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Comic-Besprechung - Birthright 8: Wer das Schwert ergreift

Geschichten:

Birthright 8: Wer das Schwert ergreift (Birthright 36-40)
Autor: Joshua Williamson, Zeichner: Andrei Brissan, Colorist: Adriano Lucas



Story:

Mikey und seine Familie müssen erkennen, das der Tod vieler Magier die magische Trennwand zwischen der Erde und Terrenos geschwächt hat. Ein Zusammenbruch des Walls könnte beide Welten zerstören. Da sie allein nichts ausrichten können, stellen sie sich den Behörden und hoffen Unterstützung zu finden. Dazu bedarf es einer mächtigen Magierin wie Mastema. Doch kann man der Tochter des bösen Gottkönigs Lore trauen?



Meinung:

Der achte Band der Fantasy-Reihe Birthright leidet etwas  unter einer Prämisse die man als typisch amerikanisch bezeichnen könnte: erst schießen dann fragen. Doch zunächst sollte man sich kurz an das Ende des letzten Bandes erinnern. Mikey und seine Familie müssen erkennen, dass sie nicht allein gegen das Böse bestehen können und stellen sich nun einer Regierungsbehörde. Denn schon seit Jahrzehnten ist der Regierung bekannt, dass es Magie gibt und hat eine eigene Abteilung welche magische Artefakt sammelt und studiert. Also hier nichts Neues, da eine solche Abteilung schon in vielen Serien, sowohl als Comics, als auch im TV, thematisiert worden ist.

Hier dient es aber erstmal nur dazu, eine andere Perspektive auf die Charaktere einzunehmen da Soldaten die Geschichte von Mikey anders wahrnehmen als seine  eigene Familie. Das die Familie erstmal flüchtete und gejagt wurde, tritt nun in den Hintergrund, denn sie brauchen Verbündete da die Barriere zwischen den Welten dünner wird und eine Vernichtung beider Welten droht, sollte diese magische Trennwand fallen. Doch der Tod vieler Magier hat eben zu dieser Schwächung geführt. Damit  sie verstärkt werden kann, soll die Tochter des Gottkönigs Lore auf ihre Seite gebracht werden. Aber sind die Helden wirklich verwirrt, dass die nicht mit ihnen reden will? Zeugt es nicht von gutem Willen wenn man ein schwer bewaffnetes Elite-Team hinschickt anstatt einfach mal anzurufen? Natürlich ist es auch schwer verwunderlich wenn die Dame sauer ist wenn man selber mit einem schwer bewaffneten Trupp anrückt und alle Wesen die der Magierin zum Schutz dienen sollen, erstmal dahin metzelt. Wie gesagt: erst schießen, dann fragen.

Das Bündnis soll brachial erzwungen werden und die Verwunderung ist groß, dass  es zu keinem Ergebnis führt. Es entbehrt vollkommen jeglicher Logik, aber man kann es entweder als Ironie verstehen oder als einen unfreiwilligen Blick auf die amerikanische Mentalität. Denn dieses Prinzip wie hier die Helden vorgehen, findet man im Grunde immer auch in der Außenpolitik der amerikanischen Staaten. Dramaturgisch ist es aber nötig, denn ohne diese hanebüchene Dramaturgie gäbe es keine überbordende blutige Action die allein den ganzen Band füllt. Inhaltlich ist der achte Band äußerst dürftig und dramaturgisch vollkommen daneben. Aber die Action und vor allem die Zeichnungen sind mitreißend. Nicht nur kann sich der Zeichner bei den Fabelwesen austoben und zeigen wie sehr er dynamisch zeichnen kann, sondern sich auch in surreale Gefilde begeben welche packend sind.

Zudem findet hier eine Zäsur statt welche Fans wohl packen dürften. Denn am Ende, so viel sei verraten, verlieren die Helden und die Erde muss sich auf eine magische Invasion gefasst machen. Das verspricht spannend zu werden, macht aber alles was hier im Band geschildert wurde, hinfällig. Alles wird in die Länge gezogen obwohl im Grunde nicht viel passiert. Aber das reizvollste sind die überzeugenden und fantasievollen Zeichnungen  die aber die nur noch hauchdünne Story kaum noch retten können.



Fazit:

Fantasievolle  und actiongeladene Zeichnungen können den Band noch gerade eben so retten. Denn die hauchdünne Story ist unlogisch und so ist der ganze Band dramaturgisch völlig daneben. Einer der schwächsten Bände der Serie.



Birthright 8: Wer das Schwert ergreift - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Birthright 8: Wer das Schwert ergreift

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 20

ISBN 10:
3966582813

ISBN 13:
978-3966582810

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • fantasievolle Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • hauchdünne Story
  • unlogische Prämisse
  • viel Lärm um Nichts
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 09.09.2021
Kategorie: Birthright
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