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Comic-Besprechung - Batman 11: Der Untergang

Geschichten:

Batman 11: Der Untergang (Batman 70-74, Batman Secret Files 2)
Autor: Tom King, Andy Kubert, Collin Kelly, Jackson Lanzing, Steve Orlando, Mairghread Scott, Tim Seeley, Zeichner: Mikel Janin, Jorge Fornes, Giuseppe Camuncoli, Carlos D`Anda, Patrick Gleason, Amancay Nahuelpan, Eduardo Risso; Inker: Mikel Janin, Jorge Fornes, Carlos D`Anda, Patrick Gleason, Amancay Nahuelpan, Eduardo Risso, Cam Smith, Colorist: Jordie Bellaire, Luis Guerrero, John Kalisz, Tomeu Morey, Trish Mulvihill, Dave Stewart



Story:

Batman kann sich aus der Traummaschine befreien welche ihm Alpträume bescherte. Doch der Alptraum ist noch lange nicht vorüber, denn der Dunkle Ritter befindet sich in Arkham und muss sich durch seine Erzfeinde durchkämpfen. Als ihm endlich die Heimkehr gelingt, bekommt er aber keine Atempause, da niemand geringeres als Bane ihn erwartet. Doch ist der Muskelberg wirklich der Strippenzieher hinter den Ereignissen der letzten Monate?



Meinung:

Das elfte Tradepaperback von Batman unter dem Rebirth Banner ist ein durchaus verwirrender Band. Zu Beginn ist das durchaus beabsichtigt, denn auch Batman selber ist ziemlich durcheinander. Man erinnere sich kurz an den letzten Band der in einer reinen Traumwelt spielte, da Batman an einer Traummaschine hing. Hier nun befreit er sich in einer eindrucksvollen Splashpage daraus. Doch ist er wirklich frei? Ist er doch noch angeschlossen und die Freiheit nur vorgegaukelt?  Oder, wie es impliziert wird, ist Batman tatsächlich psychisch gebrochen?

Man kann es nicht sagen, was durchaus seinen Reiz hat. Allerdings treten dann auch einige Fehler auf. Die surreal inspirierten Zeichnungen des ersten Kapitels lassen es schön in der Schwebe ob sich Batman tatsächlich den Weg durch Arkham freikämpft, oder ob seine Gegner doch nur Spiegelungen seines Unterbewusstseins sind. Was man auf einer Metaebene immer so sehen könnte. Das hat durchaus seinen Reiz und die Kämpfe sind geschickt inszeniert, oftmals auch nur mit Lautmalereien. Zudem scheint Scarecrow hinter den letzten Ereignissen zu stecken. Dann offenbart sich aber eine leichte Schwäche. Denn Batman darf sich als Held seiner eigenen Heftreihe nicht irren, sondern Bane ist tatsächlich der Strippenzieher obwohl vieles dagegen sprach.  Es kommt zu einem mitreißenden Kampf wobei auch hier wieder ein Fehler vorliegt, wenn erst noch Alfred zugegen ist und in Form eines allwissenden Erzählers zu seinem Schützling spricht, dann aber während des Kampfes, obwohl zur selben Zeit im selben Raum angesiedelt, nicht mehr zu sehen ist. Doch wieder nur Fantasie? Die Erzählstimme passt auch nicht so recht zu dem gezeigten und man fragt sich lange wer da eigentlich mit Batman spricht und die Ereignisse der ganzen letzten Monate erklärt und in einen Zusammenhang bringt. Das Paperback greift also viele Ereignisse aus allen Paperbacks der Rebirth-Ära auf, bringt sie aber nicht zu einem runden Abschluss.

Zum einen dürfte es manchen überhaupt nicht schmecken das anscheinend die Liebe Catwomans zu Batman nur gespielt war, um Bruce brechen zu können. Das wäre extrem ärgerlich gewesen weil es einige der besten Geschichten aller Zeiten negiert hätte. Es wird nur impliziert um Batman weiter zu verunsichern und die Fans von Catwoman können beruhigt sein. Die Liebe auf beiden Seiten war echt, wurde aber ausgenutzt und zur Manipulation beider genutzt. Immerhin ist der Plan Batman zu zerstören hier in einer Hinsicht besonders. Man zielte gar nicht auf den Körper ab. Man will Batman nicht töten. Nur symbolisch, indem Bruce verleitet werden soll den Umhang abzulegen. Aber es will dann nicht alles passen und vor allem die Motivation eines Strippenziehers im Hintergrund ist doch recht unglaubwürdig. So ist die zweite Hälfte des Paperbacks durchaus erklärend, aber teilweise auch sehr hanebüchen. 

Demnächst gibt es das Finale der Strecke von Autor King und man wird dann sehen ob es einen runden Abschluss gibt. Dieser Band hat seinen Reiz ist aber in mancher Hinsicht auch ärgerlich. Tom King hat einige der besten Geschichten um Batman geschrieben, vor allem was die Liebe zu Catwoman betrifft, und es wäre schade wenn vieles davon zerstört werden würde. Man kann gespannt sein.



Fazit:

Durchwachsen. Das Spiel zwischen Einbildung und Realität überträgt sich gut auf die Leserschaft, aber manches will mit vorhergehenden Ereignissen nicht passen und  vor allem die zweite Hälfte des Bandes ist hanebüchen und entbehrt aller Logik.



Batman 11: Der Untergang - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman 11: Der Untergang

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,00

ISBN 10:
3741624764

ISBN 13:
‎ 978-3741624766

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spiel Traum Realität
  • Action
Negativ aufgefallen
  • einiges will nicht mit vorigen Elementen passen
  • hanebüchener zweiter Teil
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 10.02.2022
Kategorie: Batman
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