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Comic-Besprechung - Hellboy und die B.U.A.P. 20: Die Bestie von Vargu

Geschichten:

Hellboy und die B.U.A.P. 20: Die Bestie von Vargu und andere Geschichten
Die Bestie von Vargu
Autor: Mike Mignola, Zeichner: Duncan Fegredo; Colorist: Dave Stewart

Saturns Rückkehr
Autor: Mike Mignola, Scott Allie, Zeichner: Christopher Mitten, Colorist: Brennan Wagner

Krampusnacht
Autor: Mike Mignola; Zeichner / Colorist: Adam Hughes

Die Rückkehr des Wurms von Lambton
Autor: Mike Mignola, Zeichner: Ben Stenbeck, Colorist: Dave Stewart



Story:

Hellboy hat es während seiner Tätigkeit für die B.U.A.P. mit vielen verschiedenen Wesen zu tun bekommen. So bekommt er bei seinem  Kampf gegen die Bestie von Vargu unerwartete Hilfe und auch gegen den Lindwurm von Lambton bekommt er Unterstützung. Persönliche Sorgen machen ihn allerdings  bei Saturns Rückkehr unkonzentriert. Während die örtliche Polizei und Agenten den Fund  vieler Leichen aufklären wollen, deren Tod teilweise Jahrzehnte zurückliegt, macht sich Hellboy Sorgen um die junge Liz die sich in der B.U.A.P. als Versuchskaninchen fühlt. Diese Unaufmerksamkeit endet für manche tödlich. Als er es dann noch mit dem Krampus zu tun bekommt, überrascht und verwirrt ihn die weihnachtliche Sagengestalt mit einem ungewöhnlichen Wunsch.



Meinung:

Einige dürften es schon mitbekommen haben: Hellboy ist schon tot und weilt in der Hölle. Was nicht heißt  das er keine weiteren Abenteuer erleben kann. So unterhält er sich manchmal mit altern Feinden oder neuen Bekannten und erfährt so deren Abenteuer wie in dem letzten voluminösen Band Geschichten aus dem Hellboy-Universum festzustellen war. Doch Hellboy an sich gehört zu keiner Kontinuität mehr und spielt etwa in der aktuellen Serie von  B.U.A.P. keine Rolle mehr. Obwohl sich das ändern könnte, nach einem Cliffhanger in deren Serie (ebenfalls in dem Sammelband zu sehen).

Da es um Hellboy also keine eigene Kontinuität mehr gibt, aber dennoch einige Geschichten erzählt werden und erzählt werden können, hat man die Serie Hellboy umbenannt in Hellboy und die B.U.A.P.. Was sehr passend ist, da aus der jahrzehntelangen Tätigkeit für die Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Bedrohungen noch einige Fälle nicht erzählt worden sind und man losgelöste Geschichten in unterschiedlichen Epochen spinnen kann.
So ist es auch in Band 20 in dem es drei kürzere Geschichten und eine längere gibt. Da sie außerhalb der Kontinuität stehen ist der Band besonders gut für Gelegenheitsleser geeignet die sich nicht erst in den Kosmos einfinden müssen, sondern einfach mal zwischendurch eintauchen wollen. Die titelgebende Geschichte ist ein schönes typisches Beispiel. Hellboy untersucht ein  vermeintliches Monster und die Action wandelt sich in etwas unvorhergesehenes und spielt nur noch als Geschichte in der Geschichte eine Rolle, so dass nicht nur Hellboy, sondern auch die Leserschaft etwas den Boden unter den Füßen verliert, was spannend und interessant ist. Zeichnerisch ganz im Stile Mignolas gehalten ist es wieder eine typische postmoderne Geschichte wie sie Hellboy ausmacht und in der viele Sagen, Märchen und Legenden immer wieder eine Rolle spielen und verarbeitet werden.

Das ist insbesondere bei der Geschichte um den Krampus der Fall, welche die Sagengestalt komplett umkrempelt, aber wohl eher zu den Ursprüngen zurückführt, jedenfalls wenn man dem Nachwort Glauben schenken will. Diese kurze Geschichte wurde übrigens mit dem Eisner-Award ausgezeichnet. Auch wenn sie sehr stimmungsvoll und sehr gelungen ist, so kann man die Auszeichnung doch nicht ganz nachvollziehen da das gewisse Quäntchen Extra fehlt. Aber die Atmosphäre ist fesselnd und der Bösewicht ist ungewöhnlich. Auch das kurze Geschichtchen um den Lindwurm ist nett, hat aber zu wenig Raum und wer sich wundert warum in dem letzten Panel ein Kneipenschild mit einem Hasen in den Fokus gerückt wird, dem sei gesagt das die Story ursprünglich im Playboy erschienen ist. Was zum einen die Kürze erklärt, da man in dem Magazin nicht so viel Platz hatte und zum anderen die Ironie der Macher die ab und an Häschen, also Bunnys, unterbrachten.

Allein schon durch die Länge steht aber die Geschichte mit der B.U.A.P. im Zentrum. Und die ist guter Pulp. Und besitzt somit alles was die Hellboy Geschichten ausmachte. Krimi, Grusel, Monster, Ironie, Action, Verweise auf die Sagenwelt und es bleibt genug offen um die Fantasie der Leser anzuregen. Auch hier sind die Zeichnungen nicht nur dynamisch, sondern atmosphärisch und neben dem übernatürlichen Rätsel gibt es immer auch Action satt. Irritierend sind hier nur die Schüsse, denn das Mündungsfeuer wird zeichnerisch verrissen weswegen man sich ein um das andere Mal fragt, wohin eigentlich geschossen wird. Generell ist es aber ein stimmungsvoller, spannender, gut gezeichneter actionreicher Band der dadurch sehr kurzweilig geraten ist und Fans und Gelegenheitsleser zufrieden stellen wird.



Fazit:

Kurzweilig und spannend. Für Fans wie Gelegenheitsleser geeignet da die Geschichten außerhalb jeder Kontinuität stehen und in einem Fall sogar preisgekrönt ist.



Hellboy und die B.U.A.P. 20: Die Bestie von Vargu - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hellboy und die B.U.A.P. 20: Die Bestie von Vargu

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 22,00

ISBN 10:
3966585162

ISBN 13:
978-3966585163

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Einbindung Sagen, Legenden
  • überraschende Wendungen
  • stimmungsvolle Zeichnungen
  • losgelöst von Kontinuität
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 26.04.2022
Kategorie: Hellboy
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