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Comic-Besprechung - Bis wir uns fanden – Japans erstes schwules Ehepaar (Roman)

Geschichten:

Bis wir uns fanden – Japans erstes schwules Ehepaar (Roman)
Autor: Ryousuke Nanasaki

 



Story:

Ryousuke ist schon als Kind anders als viele Jungs, denn er spricht schon von Natur aus wesentlich sanfter und liebt die Spielzeuge und Fernsehserien, die sich seine jüngere Schwester anschaut. Gerade deshalb wird er in der Grund- und Mittelschule ordentlich gehänselt. Er versteht selbst nicht, was mit ihm los ist.

Später kommen dann verwirrende Gefühle dazu, er verliebt sich in Schulkameraden und merkt, dass er Jungs sexuell anziehend findet. Doch auch später in Oberschule und Studium braucht es seine Zeit, bis er sich outet. Und damit beginnt sein langer Weg, zu sich selbst zu stehen und am Ende den Mann seines Lebens zu finden.

 



Meinung:

Ryousuke Nanasaki ist einer der führenden LGBTQ-Aktivisten Japans. Er hat den Mut, seine Lebensgeschichte ungeschminkt und ohne Übertreibungen zu erzählen. Der Roman wird von Hayabusa auch noch neben dem Manga veröffentlicht, da er etwas ausführlicher ist.

Das Buch erzählt von einem jungen Mann, der schon früh weiß, dass er anders als seine Altersgenossen ist, aber auch ahnt, dass er es nicht zeigen darf. Denn die meisten in seiner Umgebung, inklusive seiner Eltern haben schon ihre Probleme damit, passt das doch nicht in ihr Weltbild.

So beginnt eine Zeit in der er sich gleichzeitig verstecken muss, aber durch sein Verhalten auch immer wieder in Verdacht gerät, eine „Schwuchtel“ zu sein. Immerhin hat er Freunde, die zu ihm stehen, doch er im Studium schafft er es, zu sich zu stehen und sich als das zu präsentieren, was er ist. Doch der Weg zu einer glücklichen Beziehung ist lang und schmerzhaft.

Das schöne an dem Buch ist, dass es auf seine Weise ausführlicher und detailreicher als der Manga ist, und von einem Leben erzählt, dass viele junge Männer dort führen dürften, irgendwo gefangen zwischen ihren Gefühlen und den Verhaltensweisen, die ihnen die Gesellschaft auferlegt. Das Buch zeigt den Alltag, ganz normale Begebenheiten und den Umgang mit sich selbst. Und es behandelt Themen, die auch in der westlichen Welt aktuell und zeitgemäß sind.

Heraus kommt eine spannende und berührende Geschichte, die einmal aus der Sicht, der es selbst ist, schildert, wie schwules Leben in Japan sein kann, mit welchen Schwierigkeiten die zu kämpfen haben, die anders sind, als die Gesellschaft verlangt und erwartet.

 



Fazit:

Bis wir uns fanden – Japans erstes schwules Ehepaar ist als Originalroman noch intensiver und berührender als der Manga selbst, dadurch dass der Autor viel ausführlicher auf alles eingeht. Die Geschichte ist alltäglich aber dennoch spannend und interessant für alle, die mehr über das echte Leben von Homsexuellen in der Welt erfahren wollen.

 



Bis wir uns fanden – Japans erstes schwules Ehepaar (Roman) - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Bis wir uns fanden – Japans erstes schwules Ehepaar (Roman)

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 14,00

ISBN 13:
978-3551622372 

280 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Berührend und einfühlsam geschrieben
  • Lebensnah und ohne Schnörkel vom Autor erzählt
  • Faszinierender Einblick in eine wahre, alltägliche Lebensgeschichte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 10.08.2022
Kategorie: One Shots
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