Comic-Besprechung - Der Skorpion 4

Geschichten:
Das Petruskreuz

Autor: Stéphan Desberg
Zeichnungen: Enrico Marini

Story:
Wo wurde Petrus gekreuzigt, in Rom oder an einem ganz anderen Ort? Kardinal Trabaldi versucht die Konklave, die sich zur Wahl des neuen Papstes zusammengefunden hat, mit dem angeblich echten Kreuz des Petrus – überliefert innerhalb seiner Familie über Jahrhunderte in Rom - zu überzeugen, er sei der richtige neue Papst.
Der Skorpion – von Jugend an mit der Historie vertraut, versucht Trebaldi zu entlarven. Doch scheinbar benötigt er dazu das wahre Kreuz des Petrus. Zusammen mit seinem Gefährten Hussard und der Zigeunerin Mejai versucht er auf seiner nach Istanbul zu gelangen. Unverhofft bekommt der Skorpion Hilfe von der rassigen Ansea Latal, die angeblich von den Gegnern des zukünftigen Papstes geschickt wurde, ihn zu unterstützen.
Doch als der Skorpion die Wahrheit findet, die Wahrheit, daß keine Kirche auf Petru´s Fels in Rom gebaut wurde, findet er und seine Freunde eine weitere Wahrheit heraus.



Meinung:
In der Rezi zu Teil 3 hatte ich mich schon zu dem wieder erkennbaren Stil von Marini geäußert. Das will ich gar nicht strapazieren. Allerdings ist das letzte Bild vom vierten Teil, die springende Ansea Latal, ein Dejá Vu aus „Die Raubtiere“. Aber das ändert nichts an der Qualität der Serie. Sowohl Zeichnungen als auch die Geschichte sind qualitativ am oberen Ende angesiedelt. Spannung, klare Bilder, ein Schuss prickelnder Erotik – schon immer dezent vorhanden, dieses Mal allerdings deutlich unterstrichen durch die sehr unterschiedlichen Frauen – Mejai und Ansea – machen diesen Kirchenkrimi zu einem Ausnahmecomic.    

Der Skorpion 4

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 12,00

ISBN 10:
3 551 74944 2

48 Seiten