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Comic-Besprechung - Black Panther: Wakandas größter Held

Geschichten:

Black Panther: Wakandas größer Held - Die Black Panther Anthologie
Autor / Zeichner / Colorist: diverse



Story:

Zu Beginn forderte der König des afrikanischen Staates Wakanda, T`CHalla, die Fantastic Four heraus. Ihm ging es nicht um den Sieg, sondern um die Einschätzung der Helden bevor er sich als Superheld Black Panther und die Vorteile seines Landes offenbart. Denn als Black Panther ist er nicht nur Mitglied mancher Heldengruppen wie den Avengers, sondern auch König eines Landes. Da muss der Mann oftmals zurückstehen und notfalls auch die Moral. So geraten die Konflikte und versuchte Invasionen immer wieder zu Zerreissproben.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Es ist wenig verwunderlich das zum Zeitpunkt eines neuen Kinofilms eine Anthologie zu dem jeweiligen Helden erscheint. Viel mehr erstaunt es, dass zum Start des ersten Kinofilms um den Black Panther keine erschienen  ist. Aber da abgesehen von den Marvelianern wohl kaum jemand den Helden kannte, machte es Sinn den Helden in abgeschlossenen Mini-Serien dem breiten Publikum vorzustellen und die Creme de la Creme der Geschichten auf den Markt zu bringen. Jetzt zum Start des zweiten Kinofilms kommt dann die voluminöse Black Panther Anthologie. Wobei im aktuellen Kinofilm der Black Panther nicht im Mittelpunkt steht, denn dessen Darsteller Chadwick Boseman ist bekanntlich verstorben und die Rolle wurde nicht neu  besetzt.

Im Gegensatz zu den abgeschlossenen Mini-Serien legt die Anthologie ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung des Helden. Dabei hatte er hierzulande nie die Bedeutung wie vergleichsweise in den USA. Man kannte ihn  eher als Nebenfigur der ab und an als Gaststar auftrat oder als Mitglied diverser Gruppierungen wie den Avengers fungierte. Abgesehen von dem Marvel Knights Run hatte er in Deutschland aber kaum eigenständige Veröffentlichungen. Doch auch der Status in den USA ist ambivalent.

Als der Black Panther 1966 von Stan Lee und Jack Kirby erfunden worden war, war die Bürgerrechtsbewegung in vollem Gange und die USA erlebten auch deswegen unruhige Zeiten. Da schlug der erste schwarze Superheld, der nicht als Sidekick fungierte, ein wie eine Bombe. Und zumindest wenn man nach einigen Zitaten von schwarzen Aktivisten, Künstlern und Politikern geht, machte es einen enormen Eindruck gerade auf die schwarze Bevölkerung. Insofern ist die kulturelle Bedeutung des Black Panther nicht zu unterschätzen. Umso erstaunlicher ist es, dass er so gut wie nie eine länger laufende Serie hatte da sie immer wieder aufgrund schwacher Verkaufszahlen eingestellt wurden. Das widerspricht eigentlich dem Status der ihm zugeschrieben wird, aber die damalige Käuferschicht setzte sich meist aus jugendlichen Weißen aus dem Mittelstand zusammen und die konnten sich wohl weniger mit einem schwarzen Helden identifizieren. Denn an der Qualität der Geschichten liegt es nicht das sie sich relativ schlecht verkauften, denn die Storys die hier abgedruckt sind, wissen ausnahmslos zu überzeugen.

In einer solchen Anthologie hilft es denn auch kurioserweise, dass es keine langlebige Serie gab denn so kann man die Storyauswahl gut treffen ohne die Kontinuität beachten zu müssen welche manche Gelegenheitsleser überfordern dürfte. Jedenfalls gibt es hier keine einzige schwache Story. Gut, das Debüt ist nicht sonderlich logisch aber hat den naiven Charme der 1960er. Auch sind Kirbys Zeichnungen zwar kraftvoll aber wenig elegant. In einer von Kirby sowohl als Zeichner als auch als Autor geschaffenen Storyline wird es auch sehr abstrus. In anderen wird es aber durchaus politisch und zeigt den Konflikt von T`Challa auf der nicht nur Superheld ist, sondern auch König und dessen private Wünsche immer wieder mit seinen offiziellen Rollen kollidieren. Das kommt hier gut raus, dass der Mann immer gegenüber seinen Pflichten zurückstehen muss. Und für Superheldenstorys sind hier manche Geschichten auch erstaunlich brutal. Etwa der komplette Run des Black Panther zu dem Event Secret Invasion in der nicht nur getötet wird, sondern auch gefoltert und der Panther als König und Befehlshaber Menschen in den Tod schicken muss.

Jedenfalls werden alle Facetten beleuchtet und man gewinnt einen guten Eindruck von dem Helden und den Veröffentlichungen was durchaus Lust auf mehr macht. Insofern hat die Anthologie ihren Zweck vollkommen erfüllt mit ihrer guten Auswahl von Storys. 



Fazit:

Eine sehr gute Auswahl von Storys von denen keine schlecht ist. Wenngleich gerade die Geschichten von Kirby etwas angestaubt und abstrus sind, so macht der Band Lust auf mehr und gibt eine gute Übersicht den Helden.



Black Panther: Wakandas größter Held - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Black Panther: Wakandas größter Held

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 35,00

ISBN 10:
3741629197

ISBN 13:
‎ 978-3741629198

324 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • gute Auswahl der Geschichte
  • politische Aussage
  • Spannung, Dramatik, Action
Negativ aufgefallen
  • frühe Geschichten etwas naiv
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 09.01.2023
Kategorie: Hefte
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