Comic-Besprechung - Bosnian Flat Dog

Geschichten:
Autoren und Zeichner: Max Andersson und Lars Sjunesson

Story:
Serbien 1999. Die Freunde Max und Lars begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit und die Zukunft des zerrissenen Landes. Dabei treffen Sie auf Granatenhülsen, Tagebücher und eine tiefgefrorene Mumie von Tito. Und schon bald verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion...


Meinung:
Die große Stärke von Bosnian Flat Dog ist auch gleichzeitig seine Schwäche: Die Zeichnungen. Sie sind in jeder Hinsicht ungewöhnlich und erinnern im Stil an die verstörenden Bilder eines Edvard Munch (Der Schrei). Dem Einen können diese Bilder genau passend zum Thema vorkommen. Den Anderen verstören sie vielleicht schon beim ersten Blick derart, daß er den Comic gar nicht erst kauft.

Nichtsdestotrotz sollte auch einmal die Geschichte betrachtet werden. Fakt und Fiktion vermischen sich auf eine Art, die den Leser sich fragen lassen, ob es nicht vielleicht doch genauso hätte passieren können. Wenn man einmal bedenkt, wie ungenau und zweifelhaft die Berichterstattung aus dem ehemaligen Jugoslawien war, so ist man geneigt zu glauben....

In jedem Fall bleibt ein Comic, der seinesgleichen sucht. Es könnte ruhig mehr davon geben.


Fazit:
Ein in jeder Hinsicht einzigartiger Comic. Ruhig mehr davon.

Bosnian Flat Dog

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Reprodukt

Preis:
€ 13,00

ISBN 10:
3931377946

64 Seiten