Comic-Besprechung - Monotone Blue

Geschichten:

Monotone Blue
Autor und Künstler: Nagabe

 

Story:

Hachi findet des Schulalltag langweilig und öde. Deshalb döst der junge Kater auch lieber vor sich hin, als dem Unterricht zu folgen oder sich gar am Treiben der Klassenkameraden zu beteiligen und etwas mit denen zu unternehmen.

Das ändert sich als Aoi in seine Klasse kommt. Erst ist ihm auch egal, dass der Neue kein Säugetier, sondern eine Eidechse ist. Dann aber entdeckt er eines Tages Aois leuchtend blaues Geheimnis und wird den Gedanken daran nicht mehr los.

 

Meinung:

Um ein bisschen frischen Wind in das Genre zu bringen, gibt es Künstler, die Boys Love gerne mit anderen Ideen mischen. Und so sind die Helden keine Menschen, sondern anthropomorphe Tiere, in diesem Fall sogar Säugetier und Reptil.

Das sorgt natürlich für ein paar andere Voraussetzungen, denn Eidechsenjunge Aoi ist erst einmal der einzige seiner Art in der Klasse und weckt die Neugier der anderen. Und natürlich ist es derjenige, dem alles egal ist, der wirklich an ihm dran bleibt.

Das leuchtend blaue Geheimnis weckt Hachis Lebensgeister und man darf sich als Leser selbst ausdenken, inwieweit das ganze eine erotische Dimension hat, denn was die intimen Momente angeht, bleibt die Handlung zurückhaltend.

Das gibt dem Ganzen dann doch eine etwas andere Richtung, auch wenn viele Gefühle und Gedanken Hachis vertraut sind. Aber durch die Verklausulierung entsteht ein besonderes Knistern, das vielleicht interessanter ist als nackte Tatsachen.

 

Fazit:

Monotone Blue macht durchaus Spaß, auch wenn viele Wendungen und Storyelemente klassische Boys Love sind. Aber immerhin gibt der interessante Hintergrund allem eine besondere Dimension und erzeugt ein gewisses Knistern zwischen den Figuren, das auch bei den Lesern ankommt.

 

Monotone Blue

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 14,00

ISBN 13:
978-3842082427 

240 Seiten