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Comic-Besprechung - Privatdetektiv Brian Bones 4: DS 29

Geschichten:

Privatdetektiv Brian Bones 4: DS 29

Autor: Rodolphe

Zeichner: Georges van Linthout

Übersetzer: Martin Rikowsky



Story:

Der Versicherungsdetektiv Brian Bones soll diesmal einen Prototyp der berühmten DS von Citroën, umgerüstet mit einem revolutionären neuen Motor, von New York nach Paris überführen. Bereits auf der Schiffsreise geht nicht alles mit rechten Dingen zu, doch auf dem Landweg nach Paris spitzen sich die Ereignisse dann dramatisch zu.



Meinung:

Nachdem die ersten drei Bände sich um klassische amerikanische Wagen drehten (Buick Roadmaster, Cadillac Eldorado und Corvette 57), die übrigens in Frankreich noch einmal in einem sehr schönen Sammelband unter dem Titel „Trilogie Americaine” herausgegeben wurden, nutzt dieser Band die Einführung einer klassischen französischen Limousine, um damit die Handlung der Serie nach Frankreich und später Europa zu verlegen. Im Original ist bereits der fünfte Band erschienen, der dann in der Schweiz spielt, man darf wieder gespannt sein.

Mit dem Handlungsort verschiebt sich auch ein wenig der Schwerpunkt der Serie: wenn es bisher um mysteriöse Todesfälle im Zusammenhang mit verunglückten Autos ging, die unser Held als Privatdetektiv im Auftrage der Versicherung lösen musste, ist es diesmal eher eine Abenteuer- und Spionagegeschichte geworden, und erinnert damit stark an Serien wie „Robert Sax” von Louis Alloing oder „Lou Smog” (die ebenfalls von Linthout stammt), aber auch an „Jacques Gibrat” von Dubois und Delvaux (bei Salleck erschienen), eine Ähnlichkeit, die vor allem im letzten Teil der Handlung auf den Nationalstraßen nördlich von Paris zum Ausdruck kommt. Was wohl auch van Linthout bewusst war, denn in einem Panel lässt er die Figuren Jacques Gibrat und seinen Sidekick Petit-Breton auftreten, als kleines Augenzwinkern gewissermaßen.

Die Handlung ist unterhaltsam und dabei klassisch aufgebaut und bedient zahlreiche Stereotype um den Frauenheld Bones, vermeintliche Spione, eine junge Schönheit und mehrere Sabotageversuche — doch der Leser, der meint, er wisse wie es weitergeht wird immer wieder durch neue Wendungen überrascht, durch eine Reihe von Einlagen, die nicht direkt zur Haupthandlung gehören, diese aber angenehm auflockern und abrunden. Ein wirklich gelungenes und rundes Szenario.

Die Zeichnungen im Semi-Funny und Ligne-Claire Stil erinnern eben wieder an den oben erwähnten „Jacques Gibrat”, aber auch an Eric Heuvel („Franka” oder „January Jones”). Es ist insgesamt eine Serie in der Tradition der aktuell sehr beliebten Automobil-Serien, in denen klassische Fahrzeuge im Mittelpunkt stehen: nicht nur dem der Handlung, sondern auf fast sämtlichen Seiten des Bandes. Oldtimer-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Aber nicht nur die, denn dies ist eine klassische und interessante Serie mit einem originellen Ansatz.



Fazit:

Eine schöne Fortsetzung um den Versicherungsdetektiv Brian Bones, dessen Wirkungskreis mit diesem Band weg aus den USA und hin nach Europa verlegt wird. Eine klassische Abenteuer- und Spionagegeschichte, die trotz der verwendeten Stereotype mit allerlei Einlagen und Wendungen zu überraschen weiß, die das Lesevergnügen sicherstellen. Wie in den inzwischen sehr beliebten und auch in Deutschland weit verbreiteten Automobilserien kommen hier Oldtimerfans auf ihre Kosten und die Serie ist auch mit diesem Band weiterhin zu empfehlen.



Privatdetektiv Brian Bones 4: DS 29 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Privatdetektiv Brian Bones 4: DS 29

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Schreiber und Leser

Preis:
€ 17,00

ISBN 10:
3964302171

ISBN 13:
978-3964302175

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessanter Plot um eine Citroën DS.
  • Nette Mischung aus Ligne Claire und Semi-Funny.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(7 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 08.01.2025
Kategorie: Alben
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