Comic-Besprechung - Migi & Dali – Dangerous Twins 1

Geschichten:

Migi & Dali – Dangerous Twins 1
Autor und Künstler: Nami Sano

 

Story:

Origina ist ein beschauliches Vorzeigedorf, das nach dem Vorbild amerikanischer Vorstädte der 1950er Jahre errichtet wurde und auch deren Lebensstil propagiert. Hier lebt das alternde Ehepaar Sonoyma, das um das Glück perfekt zu machen, einen Jungen adoptiert.

Was sie aber nicht wissen ist, dass sie statt einem zwei Jungen bekommen haben. Migi und Dali sind nämlich auf einer Mission und spielen bewusst ein falsches Spiel, weil sie ein Verbrechen aufdecken wollen, dass sich vor Jahren an diesem Ort ereignete.

 

Meinung:

Die Geschichte mag in den 1990er Jahren spielen, spiegelt aber ein noch älteres Idyll wieder, das viele aus älteren amerikanischen Sitcom-Serien kennen, in denen das beschauliche Leben in den Vorstädten der 1950er Jahre gezeigt wurde.

Hier scheinen Japaner das übernommen zu haben und zu feiern, wie man an dem alternden Ehepaar merkt, dass bereits seinen Ruhestand zu genießen scheint. Und Migi scheint auch ganz gut in das Bild zu passen – auf den ersten Blick.

Allerdings ist er nicht allein, hat einen höchst lebendigen Schatten an seiner Seite. Der erste Band dient auch dazu, die Dynamik zwischen den Zwillingsbrüdern vorzustellen und zu zeigen, wie sie vorgehen um den Eltern einiges vorzugaukeln.

Ganz am Ende darf man dann auch erfahren, warum die beiden dieses Spiel überhaupt erst angefangen haben, was die Spannung und die Neugier auf die Fortsetzung natürlich noch um einiges erhöhen dürfte.

 

Fazit:

Migi & Dali – Dangerous Twins bietet eine Handlung, die sehr schnell die ausgetretenen Pfade verlässt und einige Elemente ganz neu mischt, denn die beiden Hauptfiguren haben eine bedeutsame Agenda und der Ort an dem sie sich nun befinden, ist nicht ganz so beschaulich wie er nach außen wirkt 

 

Migi & Dali – Dangerous Twins 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,00

ISBN 13:
978-3551622914 

176 Seiten