Comic-Besprechung - Buck Danny 52: Der Pakt

Geschichten:

Buck Danny 52: Der Pakt

Autor: Frédéric Zumbiehl

Zeichner: Gil Formosa

Übersetzer: Eckart Schott

Story:

Buck und Sonny haben die letzte Szene aus „Operation Vektor” natürlich überlebt, und die Jagd auf Lady X und die Verschwörer rund um das tödliche Virus aus dem Eis geht verbissen weiter.

Meinung:

Dies ist dann das Ende des aktuell auf deutsch veröffentlichten Zyklus der Serie. Es ist insgesamt ein spannendes Abenteuer geworden, mit zahlreichen Wendungen im Plot, nicht zuletzt, weil gleich ein ganze Riege von Verrätern aufgedeckt werden mussten (und konnten), die der Handlung immer wieder einen neuen Anschub gegeben haben. Bei all diesen Details, die sorgfältig ausgearbeitet wurden, um die einzelnen Szenen und die Entwicklung der Handlung glaubwürdiger zu machen, wundert es mich ein wenig, dass die Auflösung des Cliffhangers aus dem letzten Band so gar nicht dargestellt wurde! Es geht einfach mit einem Satz in der Handlung weiter — da wäre mehr drin gewesen, und dies ist für mich ganz klar ein Minus bei dieser Geschichte. Es ist aber auch das einzige. Ansonsten ist die Handlung rund, und folgt der Logik, die solchen Serien und ihren Helden eigen ist: man ist schlauer als die anderen, und am Ende fügt sich alles, wie es soll. Doch so lieben wir unseren Buck Danny.

Ein bisschen hat mich dieser Band — noch mehr als seine Vorgänger — an Bruno Brazil, oder besser noch: an Bob Morane erinnert. Mit dieser Gruppe von Verschwörern als Gegner, die auf mehreren Kontinenten gejagt werden müssen, mit Verrätern und mit verrückten Wissenschaftlern: da wäre auch Bob Morane sicherlich gerne dabei gewesen. Nur fliegen hätte er nicht können, denke ich…

Die Zeichnungen sind weiterhin auf hohem Niveau, und es wird wieder viel geflogen — Gil Formosa ist eindeutig in seinem Element und zeigt den Lesern, was er kann. Und er kann was! Auch die inzwischen wohl als obligatorisch anzusehende Bleistiftzeichnung auf der Vorsatzseite ist dabei, neben 46 wirklich gelungenen Seiten im realistischen Zeichenstil, der sehr an das die Abenteuer aus den 60er Jahren erinnert, als die Serie bei uns unter dem Namen „Rex Danny” veröffentlicht wurde , aber das, ohne altbacken zu wirken. Formosa hat die Serie gekonnt in die Moderne transportiert, ohne dass sie ihren Charme verloren hätte!

Dies ist im Original bereits Band 58 in Frankreich (und dort bereits 2021 erschienen), während die Franzosen ansonsten in der Serie aktuell bei Band 61 sind (seit diesem Jahr), uns also inzwischen (nur noch) drei Bände voraus. Gil Formosa hat noch die zwei direkt folgenden Bände gezeichnet, für Band 61 hat er den Zeichenstift an Sébastien Philippe weitergereicht. Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird, vor allem auch mit dem Veröffentlichungsrythmus bei Salleck Publications. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange auf die Fortsetzung warten!. Doch lohnen wird es sich auf jeden Fall.

Fazit:

Ein gelungenes Ende diese Dreiteilers um eine Verschwörung, die die westliche Welt mit einem neuen Virus aus dem ewigen Eis vernichten will. Das Trio um Buck Danny, Sonny und Tumbler zeigt mal wieder, dass das Gute doch immer siegt — und das wird sehr spannend erzählt und gekonnt in realistischen Zeichnungen in Szene gesetzt, die einfach nur gut sind. Sehr zu empfehlen.

Buck Danny 52: Der Pakt

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Salleck Publications

Preis:
€ 14,00

ISBN 10:
3899088239

ISBN 13:
978-3899088236

48 Seiten