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Comic-Besprechung - Conan: Kampf um den schwarzen Stein

Geschichten:

Conan: Kampf um den schwarzen Stein (Conan: The Barbarian FCBD 2024, Conan: Battle of the Black Stone 1-4)
Autor: Jim Zub, Zeichner / Inker: Jonas Scharf, Colorist: Jao Canola



Story:

Nach einem Gefecht gegen die Pikten bemerkt Conan einen Anhänger mit einem merkwürdigen Symbol was ihn zu rufen scheint. Doch das geht nicht nur ihm so, sondern dieses Symbol zieht auc andere in seinen Bann die durch Welten und Zeiten getrennt sind. Als der Schriftsteller James Allison von einem Monster getötet wird, ruft sein Geist diejenigen zusammen: Conan, Solomon Kane, Dark Agnes, El Borak und die Professoren Conrad und Kirowan. Sie alle finden sich in Conans Welt wieder wo zur Freude Conans auch Brissa, die totgeglaubte Pikten-Kriegerin, zu ihnen stösst. Können sich die so unterschiedlichen Charaktere zusammentun, um das Monster und den schwarzen Stein zu vernichten?



Meinung:

Crossover sind meistens arg bemüht. Wenn es sich um Team-Ups desselben Verlags handelt kann man sie nicht mal als solche bezeichnen. Anders sieht es aus wenn man zwei beliebte Charaktere zweier verschiedener Verlage zusammenbringt. Das kann funktionieren, wird aber oft auch lächerlich. Meist muss man diese Crossover als Fanservice verstehen und man merkt oft, dass die Kreativen nicht mit Herzblut bei der Sache sind weil sie es als reine Auftragsarbeit sehen. Im besten Falle sind sie neugierig wie zwei so unterschiedliche Charaktere miteinander agieren.

Der Band Conan – Kampf um den schwarzen Stein ist ein Crossover. Allein diese Tatsache mag manche abschrecken. Aber schon in einem Vorgängerband gab es ein Zusammentreffen etwa mit Kull und einem anderen Barbaren. Da passte es, da alle drei in einer archaischen Sword and Fantasy Welt leben und gerade in diesem Zusammentreffen die Eigenarten der Charaktere herausgestellt werden konnten.  Nun gibt es aber ein Zusammentreffen unterschiedlichster Charaktere aus unterschiedlichsten Genres und aus unterschiedlichsten Zeiten. Der Grund ist etwas bemüht, greift aber immerhin Aspekte der ersten Conan-Bände auf.

Der schwarze Stein hat ein Monster geschaffen das weder durch Raum und Zeit eingeschränkt wird Personen zu jagen und zu töten welche ein bestimmtes Symbol gesehen haben. Der Geist eines derjenigen bringt alle zusammen damit sie das Monster besiegen. Das muss man erst einmal so hinnehmen und es gab schon schlechtere Begründungen. Immerhin taucht die schöne Pikten-Kriegerin Brissa wieder auf was den Fan freut.

Was dieses Crossover jetzt aber heraushebt ist die Tatsache, dass alle Charaktere Schöpfungen des Autors Robert E. Howard sind. Es ist beeindruckend wie viele interessante Figuren er in seinem allzu kurzen Leben geschaffen hat. Diese Charaktere sind ausnahmslos interessant, aber manche hierzulande nahezu vollkommen unbekannt. Gut, Conan ist berühmt und manche mögen auch Solomon Kane kennen. Aber Dark Agnes? Und den Abenteurer sowie die Parapsychologen und einen Autoren der sich an alle seine früheren Leben erinnert und dadurch den Stoff für seine Geschichten gewinnt? Hier sind auch die unterschiedlichsten Genres eingebunden. Klassisch gewordene Fantasy, Abenteuer mit El Borak und Dark Agnes und sogar Horror. Dass Howard auch etwas zu dem Cthulhu Mythos von Lovecraft beigetragen hat, wird aber auch zitiert.

Gerade die unbekannteren Charaktere wie Dark Agnes kommen leider etwas kurz, aber es wird immerhin kurz der Kern der Figuren beleuchtet und deren Unterschiede führen hier auch zu Konflikten. Vor allem Solomon Kane und Conan sind sich alles andere als Grün. Ja. Die Prämisse wirkt etwas bemüht, aber es ist eine schöne Idee hier ein Crossover vieler Figuren von Howard zu haben.

Spannend wird es vor allem auch dadurch, dass die Charaktere nicht sicher sind und einige von ihnen den Kampf nicht überleben werden. So wird die Spannung deutlich erhöht und die Action gewinnt an Dramatik. Auch wenn man am Ende der Lektüre etwas unschlüssig ist ob das nun wirklich alles gewesen sein soll, so ist doch die Neugierde auf die Charaktere und das weitere Werk von Robert E. Howard geweckt. Die Zeichnungen hierzu sind auch sehr dynamisch ausgefallen, stimmungsvoll und gehen bei der Action in die Vollen. Es wird teils sehr blutig und geht schon in den Bereich des Splatter. Man spürt aber jederzeit die Wertschätzung gegenüber Howard und dessen Schöpfungen und somit ist dieser Band eher als Hommage denn als Crossover zu lesen. Und somit empfehlenswert. 



Fazit:

Wie so oft bei Crossovern ist die Story etwas bemüht. Aber der Band stellt eine Hommage an die von Robert E. Howard geschaffenen und teils vergessenen Charaktere dar und ist somit eine Empfehlung. Er macht definitiv Lust mehr von den Figuren zu lesen.



Conan: Kampf um den schwarzen Stein - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Conan: Kampf um den schwarzen Stein

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,00

ISBN 10:
3741640999

ISBN 13:
978-3741640995

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Hommage an die von Howard geschaffenen Charaktere
  • dynamische, stimmungsvolle Zeichnungen
  • interessante Charaktere
  • Action, Spannung
Negativ aufgefallen
  • Story etwas bemüht
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 08.08.2025
Kategorie: Conan
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