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Comic-Besprechung - An jenem Tag in Hiroshima – Ein Mädchen und ein Arzt erzählen
Geschichten:An jenem Tag in Hiroshima – Ein Mädchen und ein Arzt erzählen
Vorlage: Erfahrungsberichte von Augenzeugen (Sachiko Masuno und Shuntaro Hida)
Zeichner: Sasurai no Kanabun
Story:
Der 6. August 1945 ist in die Geschichte eingegangen. Damals fiel die erste Atombombe auf eine noch bewohnte Stadt und brachte viel Leid über die Bevölkerung. Doch keine Berichte sind so aussagekräftig wie die von Augenzeugen. Sachiko Masuno ist eines der Mädchen, dass als Straßenbahnfahrerin und Schaffnerin arbeitet und mit Verletzungen gezeichnet wird, die sie bis als Lebensende zeichnen.
Shuntaro Hida war schon als Medizinstudent jemand, der mit offenen Augen für das Leid der Menschen durch die Welt ging. Doch nichts und niemand hat den jungen Mann, der in den Militärdienst gezwungen und später als Arzt eingesetzt wurde, auf die Folgen des Atombombenabwurfs vorbereitet, auf das Leid der Menschen und die Verletzungen, die er und seine Kollegen in dieser Art noch nie gesehen haben. Er aber gibt den Kampf nicht auf.
Meinung: Es gibt Geschichten, die gerade in graphischer Form um so beeindruckender wirken und in den Bann schlagen, gerade weil sie das Geschehen aus der Sicht einfacher Menschen zeigen, die einem ans Herz wachsen, gerade weil man auch noch mehr über ihre Vorgeschichte erfährt.
So ist sicherlich über die Grenzen Japans wenig bekannt, das junge Mädchen viele Arbeiten übernahmen, wo die Männer im Kriegsdienst waren, weil sie es auch körperlich leisten konnten – erst als Schaffnerinnen, dann auch als Fahrerinnen in Straßenbahnen. Dabei waren sie nicht weniger kaserniert als die Soldaten.
Mit Hina begegnen wir einem Medizinstudenten, der schon in jungen Jahren nicht gerade regierungstreu war und sich seine eigenen Gedanken machte. Deshalb blieb er eben auch noch als Arzt wachsam. Doch auch in ihn brannten sich die Bilder der leidenden Menschen deutlich ein.
Die Erfahrungsberichten werden zwar mit einer gewissen Distanz erzählt, aber sie zeugen auch von der Stärke und Menschlichkeit der Protagonisten, die ihnen halfen, das alles zu überleben und später ihren eigenen Weg zu gehen, Hina sogar in einer wichtigen Position. Und beim westlichen Leser brennen sich durch die nüchterne Erzähweise und die klaren Bilder die Schrecken dieser Form des Krieges um so tiefer ein.
Fazit:
An jenem Tag in Hiroshima – Ein Mädchen und ein Arzt erzählen illustriert auf sehr anschauliche und eindringliche Weise, was der Atombombenabwurf über Hiroshima für die Menschen damals bedeutete. Dabei dramatisiert die Geschichte niemals über sondern bleibt nahe bei den Helden, die einfach nur zu überleben versuchten.
An jenem Tag in Hiroshima – Ein Mädchen und ein Arzt erzählen
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3689503659Â
296 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Anschaulich umgesetzte Erlebnisberichte
- Durch die Nüchternheit werden die Schrecken um so klarer
- Eindringlich und lebensnah gezeichnet und erzählt


| Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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| Rezension vom: | 16.10.2025 | ||||||
| Kategorie: | Mangas | ||||||
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