Comic-Besprechung - Liar Satsuki can see Death 1

Geschichten:

Liar Satsuki can see Death 1
Story und Art: ryoko

 

Story:

Wer glaubt schon jemandem, der einem ins Gesicht sagt, dass man in den nächsten vierundzwanzig Stunden sterben wird? Niemand. Genau mit diesem Problem wird die sechzehnjährige Oberschülerin konfrontiert, als sie plötzlich auf diese Weise in die Zukunft sehen kann.

Weil jeder von nun an über sie lacht und sie für verrückt hält, macht sich das Mädchen nun eigenständig daran, den Tod auszutricken und die Todgeweihten irgendwie zu retten, auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt und schon bald merkt, dass sich auch Widerstand regt.

 

Meinung:

Aus heiterem Himmel bekommt Satsuki auf einmal eine Gabe geschenkt, die sie nicht wirklich haben will, die sie aber wie ein Fluch nicht wirklich los lässt. Das erweist sich als recht übel, denn sie muss sich immer wieder rechtfertigen und gerät bei ihren Schulkameraden in Misskredit.

So greift sie schließlich zu einem eher verzweifelten Mittel und wagt alles, um den Tod der anderen aufzuhalten. Interessanterweise gerät sie dabei zwar selbst in Gefahr, stirbt aber nicht. Und auch nach diesem einem Mal ist noch nicht Schluss, die Visionen verstärken sich.

Dadurch legt die Geschichte erst richtig los, zumal sich die Sterbeszenarien alle mehr oder weniger um eine Klassenkameradin zentrieren, die besonders anfällig dafür zu sein scheint. Und so entwickelt sich eine interessante Dynamik.

Die Geschichte ist eindeutig der Mystery zuzurechnen und hat auch einige kurze Horrormomente. Der erste Band stellt die Weichen sehr deutlich und man darf sich überraschen lassen, wie weit sich die seherische Heldin noch mehr in ein Netz verstrickt, aus dem sie nicht entkommen kann.

 

Fazit:

Liar Satsuki can see Death erfindet vielleicht das Rat nicht neu, erzählt aber eine solide Variation zu einem Thema, das immer wieder zur Sprache kommt, aber eher selten so interessant und für Jugendliche gut nachvollziehbar umgesetzt wurde. 

 

Liar Satsuki can see Death 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,50

ISBN 13:
978-3551625380 

208 Seiten