Comic-Besprechung - Bouncer - Die Rache des Einarmigen #4

Geschichten:
Autor: Jodorowsky, Zeichner: Boucq

Story:
Der Bouncer musste in seiner Funktion als Henker seine ehemalige Geliebte und ihren neuen schwarzen Freund hängen. Als er erfährt, daß Cooper zusammen mit seinen Schergen die Familie Malone auslöschen will, mach er sich auf den Weg, das Schlimmste zu verhindern. Er kann den Tod des alten Malone und seiner Frau nicht verhindern, aber im Angesicht des Todes erzählt Garrack, der Anführer der Meuchelmörder, die Wahrheit. Nicht der farbige Freund seiner Liebe hat den Sohn Coopers getötet. Es war eine reine Familienangelegenheit und der alte Clark Cooper hat den Tod seines Sohnes ausgenutzt, um an das Gold des Farbigen zu kommen. Doch dem Bouncer stehen noch mehr Überraschungen ins Haus, er trifft seinen Vater und seine Nachfolgerin als Henker. 

Meinung:
Nein, kein Blueberry, aber Jodorowsky und Boucq geben sich alle Mühe auf den Spuren Charliers zu wandeln. Die Story ist - wie man es von Jodorowsky gewohnt ist - reichlich komplex und nicht schlecht. Die zeichnerischen Qualitäten von Boucq stehen eh ausser Frage. Was kann da noch schiefgehen. Nichts. Der Bouncer ist ein trauriger Held, der in einem ziemlich gewaltätigen Umfeld eine melancholische Rolle spielt. Das unterscheidet den Bouncer von dem Sonnyboy Mike Blueberry, der tragische Looser und der jugendliche Held, gegensätzlicher können zwei Protagonisten eines Westerns nicht sein.  

Fazit:
Zur Zeit gibt es nur einen besseren Western - und der war schon immer der Beste (Blueberry).

Bouncer - Die Rache des Einarmigen #4

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 12,00

ISBN 10:
3 7704 2818 8

56 Seiten