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Comic-Besprechung - Cry out for Love

Geschichten:
One-Shot
Autor: Kazumi Kazui (nach dem Roman von Kyoichi Katayama), Zeichner: Kazumi Kazui

Story:
Meine Aki ist tot. Dieser Gedanke beherrscht Sakutaro, als er am Flughafen auf den Flug nach Australien wartet. Er reist mit leichtem Gepäck und einer Urne, in der er die Asche seiner an Leukämie verstorbenen Freundin Aki nach Australien bringen möchte. Das Mädchen hatte sich immer gewünscht, dieses Land zu sehen. Sakutaros Gedanken wandern in die Vergangenheit, wie er Aki kennen gelernt hat. Wie sie sich immer mehr befreundeten und er schließlich seine Liebe für sie entdeckte. Und wie Aki seine Liebe mit einem ersten Kuss erwidert, sie ein Paar werden und noch enger verbunden werden - bis die Krankheit zuschlägt und Aki dauerhaft im Krankenhaus behandelt werden muss, mit allen Nebenwirkungen. Und der Kampf um ihr Leben und die Liebe von Aki und Sakutaro beginnt.



Meinung:
Es ist immer problematisch, den Tod von Hauptfiguren an den Anfang zu setzen und dann in Rückblenden zu erzählen, wie es dazu kam. Der Leser muss vergessen können, dass die Geschichte nicht gut ausgeht - der Zeichner und Erzähler muss dem Leser und Betrachter Zuversicht und Optimismus vermitteln, wo am Ende nur Hoffnungslosigkeit und Tod stehen. Es dürfte nicht verwundern, das dieses erzählerische Mittel nur selten angewandt wird, weil es große Anforderungen stellt an die Geschichte und deren Umsetzung. Ein sehr gutes Beispiel, wie es funktionieren kann, ist der Studio Ghibli-Film Die letzten Glühwürmchen - ein Anime, der genau die Balance findet zwischen den genannten Polen.
Dies gelingt Cry out for Love nur bedingt, weil vor allem in der ersten Hälfte dieses Oneshots zu viele unmotivierte sd-Szenen einfließen, die vor allem Sakutaros Charakter zu wenig ernsthaft erscheinen lassen, was einfach nicht zum Story-Hintergrund passen will. Dies ändert sich erst, wird weniger und verschwindet dann ganz, als Aki ins Krankenhaus kommt und der Kampf um ihr Leben beginnt. Hier verdichtet sich auch das Artwork zu beeindruckenden Porträts der Hauptfiguren, das dann auch ein wenig an die intensive Darstellung von Subaru und Confidential Confessions erinnert, deren Eindringlichkeit aber nicht ganz erreicht. Immerhin gelingt es Kazumi Kazui, in die Gesichter einen gewissen Schmerz zu legen, auch in so einem schönen Moment wie dem ersten Kuss von Aki und Sakutaro - als wolle der Mangaka das Leid schon frühzeitig einfließen lassen. Dieser Eindruck wird verstärkt durch fehlende Backgrounds, was die Emotionen der Figuren ohne Ablenkung beim Betrachter ankommen lassen.
Leider ist die Geschichte zu holprig, zu sehr springt sie willkürlich von Szene zu Szene. Hier wäre mehr Seiten, mehr Kapitel nötig gewesen, um die Geschichte behutsamer zu erzählen und den Leser so mehr mit den Charas vertraut werden lassen und so Mitfühlen und Mitleiden beim Lesen zu vergrößern. So bleibt ein zwiespältiger Eindruck - die Erzählung hat Tiefe und vor allem im letzten Drittel intensive an- und berührende Zeichnungen; insgesamt aber ist sie kurz und ihr fehlt dadurch der entscheidende emotionale Impact.



Fazit:
Cry out for Love gelingt es nur bedingt, eine packende Geschichte um Liebe und Tod zu erzählen, weil vor allem in der ersten Hälfte dieses Oneshots zu viele sd-Szenen einfließen. Erst im letzten Drittel verdichtet sich das Artwork zu beeindruckenden Porträts der Hauptfiguren. Die Geschichte ist leider zu kurz, um die Geschichte behutsamer zu erzählen und den Leser so mehr mit den Charas vertraut werden lassen und so Mitfühlen und Mitleiden beim Lesen zu vergrößern.



Cry out for Love - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Cry out for Love

Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 10:
3-7704-6367-6

ISBN 13:
978-3-7704-6367-1

175 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
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1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 17.12.2005
Kategorie: One Shots
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