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Comic-Besprechung - Elbschock 1
Geschichten:Verschiedene Autoren und Zeichner
Story:
Da wird ein Kind gerade einmal so vor dem Hungertod gerettet, an anderer Stelle haust ein Kannibale und schlussendlich schlägt auch noch ein Meteorit in die Erde ein und nur in Hamburg haben ein paar Menschen überlebt. Auf der anderen Seite ist da ein WM-Spiel, das durch Terroristen sabotiert wird, das Elbeland wird zerstückelt und eine Band will durch eine Geiselnahme unbedingt ins Fernsehen...
Meinung:
Nein, Elbschock ist nichts für Weichspüler und Warmduscher. Hier geht es mächtig zur Sache. Und dabei ist das noch nicht einmal alles so realitätsfern. Es gibt wirklich Kinder, die von ihren Eltern so lange misshandelt werden, bis sie sterben oder verhungern. Kannibalen hat es in Deutschland auch schon gegeben. Da braucht man nur einmal die BILD aufzuschlagen und man hat fast grausligere Schlagzeilen als Geschichten in diesem Heft. Sicher, Terror gibt es (noch) nicht in dieser Form in Deutschland, aber auch hier kann man ja einmal den Irak als Beispiel heranziehen, wo die geschilderte Welt grausige Realität ist.
Man muss auf jeden Fall feststellen, dass sich die Autoren und Zeichner einiges bei ihren Geschichten gedacht haben. Das ist Storytelling auf hohem Niveau, begleitet von sehr innovativen und guten Zeichnungen. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass nicht das gesamte Heft in einem Zeichenstil daher kommt, sondern sehr viele Zeichenstile beinhaltet. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei.
Aber man muss auch sagen, dass dieses Heft nichts für Kinder ist - ganz und gar nicht. Denn die Geschichten sind zum Teil sehr verstörend, eben Horror pur. Besonders mitnehmen kann einen die Geschichte des Hungerkindes Jennifer. Das ist schon hart an der Grenze des Erträglichen. Sicher ist aber auch, dass die Alligator Farm eines der derzeit innovativsten und experimentierfreudigsten Zeichenstudios in Deutschland sind, von denen man hoffentlich noch viel zu hören bzw. lesen bekommt.
Nett ist auch die Aufmachung. Eine Hälfte des Heftes ist in Farbe, die andere in Schwarz-weiß. Das Heft ist dabei so gestaltet, dass man in der Mitte das Heft komplett umdrehen muss, um weiterlesen zu können. Ein Flip-Around also. Das ist schon mal nett anzusehen.
Fazit:
Nein, Elbschock ist nichts für zarte Gemüter, aber es ist ein gut gemachtes Comicheft mit guten Horror-Geschichten.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Interessante Aufmachung
- Gute Geschichten
- Innovative Zeichnungen

- Mit Sicherheit nichts für Kinder

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 03.06.2006 | ||||||
Kategorie: | Elbschock | ||||||
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