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Comic-Besprechung - Lucky Luke 79: Die Eisenbahn durch die Prärie
Geschichten:Des rails sur la prairie
Autor: René Goscinny, Zeichner: Morris
Story:
Monatelang versucht die Eisenbahngesellschaft mit der Verlegung einer Strecke durch Amerika hindurch eine Verbindung zwischen Ost und West herzustellen, doch immer wieder stellen sich diesem Unterfangen Hindernisse in den Weg. Da kommt Lucky Luke gerade Recht, denn er soll das jetzt richten. Unter seinem Schutz haben die Banditen, die den Bau immer wieder behindern, keine Chance und es geht endlich weiter...
Meinung:
Klassischer kann eine Lucky Luke-Geschichte eigentlich schon nicht mehr sein. Und es ist eine Geschichte, die eine bewegte Vergangenheit hat. Sie ist jahrzehntelang vergessen worden, wurde einmal in den Lucky Luke Classics von Ehapa publiziert aber nie in Albenform aufgeleg. Das ist nun endlich geschehen und damit hat Ehapa die letzte Veröffentlichungslücke geschlossen. Und das immerhin gut 50 Jahre nach der Erstveröffentlichung von "Des rails sur la prairie" in Frankreich!
Der Band markiert aber vor allen Dingen den Beginn der Zusammenarbeit zwischen René Goscinny und Morris, die dazu führte, dass aus Lucky Luke das wurde, was ihn so bekannt machen sollte: Die ultimative Parodie auf alle Westerngeschichten. Wie behutsam das magische Duo Goscinny / Morries vorging zeigt sich in dieser Geschichte. Denn noch ist ein Teil Realismus übrig geblieben. Der Bau der ersten transkontinentalen Eisenbahn war in der Tat von zahlreichen Gefahren umgeben, wenn auch nicht durch Banditen, dann doch durch Indianer, Hitze und Verpflegungsnot. Diese essentiellen Dinge kommen immernoch zum Ausdruck. Die Parodie ist aber ebenfalls deutlich zu spüren. Sicher ist auf jeden Fall, dass die Geschichte mächtig Spass macht. Goscinny hat viele Running Gags eingebaut, sich viele lustige Dinge ausgedacht, die den Band kurzweilig machen.
Grafisch gesehen ist dieser Lucky Luke-Band kaum gewöhnungsbedürftig, eigentlich schon erstaunlich, wenn man einmal das Alter des Materials bedenkt. Einzig Lucky Luke selbst ist noch anders gezeichnet, weißt weniger markante Gesichtszüge auf. Und das für Luke-Bände typische einfärben ganzer Figuren in einer Farbe, um deren Gemütszustand zu beschreiben, ist auch noch nur selten zu sehen. Doch das sind nur wenige Dinge, die aber auch nicht negativ auffallen, sondern einfach nur anders sind.
Fazit:
Sicher ist: Den Band sollte sich niemand entgehen lassen. Die Geschichte selbst ist lustig und unterhaltsam, sie markiert zudem einen wichtigen Übergang zwischem klassischem und humoristischem Lucky Luke. Und außerdem verkürzt sie die Wartezeit hin zum nächsten wirklich neuen Band.
Lucky Luke 79: Die Eisenbahn durch die Prärie
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 4,50
ISBN 10:
3-7704-3052-2
46 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Schön klassische Geschichte
- Lustig geschrieben
- Herrlich illustriert
- Vielleicht das gewöhnungsbedürftige Aussehen des Helden
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 30.07.2006 | ||||||
Kategorie: | Lucky Luke | ||||||
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