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Comic-Besprechung - Lucky Luke: Die Gesamtausgabe 1973-1975
Geschichten:Autor: René Goscinny, Zeichner: Morris
Story:
Rantanplan erbt ein gewaltiges Vermögen wird zum reichsten Hund Amerikas. Doch sein Leben ist in Gefahr, denn wenn er stirbt, erben die Daltons das Vermögen. Klar, dass da Lucky Luke alle Hände voll zu tun hat, um Rantanplan zu retten - auch wenn der natürlich das Gegenteil von dem glaubt, was Sache ist. In der zweiten langen Geschichte ist Lucky Luke hinter einer Theatergruppe her, in deren Gefolge die Diebe Banken ausrauben. Doch Luke wird bald selbst verdächtigt. Dazu gibt es in dieser Gesamtausgabe noch 7 Kurzgeschichten.
Meinung:
Rantanplan steht in Lucky Luke-Geschichten vor allem immer für Eines: Chaos. Verlaufen die Geschichten von Lucky Luke üblicherweise eher straight-forward und lassen den Helden eher selten von seinem Pfad abkommen, sorgt Rantanplan dafür, dass Schwung in die Geschichte kommt, auch wenn er oft gar nicht so schwungvoll agiert und eher in der nächsten Ecke liegt. Die hier vorliegende Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie der Hund dazu benutzt wird die Geschichte in immer neue Bahnen zu lenken. Einfach nur durch die Tatsache, dass er Avarett Dalton als Herrchen ansieht (das übrigens seit Ma Dalton), der aber Rantanplan lieber ins Jenseits schicken will, ist viel Spannung garantiert. Vor allem ist es aber ein klassisches Mittel der Slapstick-Komödie, wenn bei den Charakteren von ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten ausgegangen wird.
Daneben wirkt die Geschichte rund um den weißen Kavallier fast schon wieder brav, wird aber durch einige Details zu etwas Besonderem. Da ist zunächst einmal die Tatsache, dass ganz offensichtlich jemand in diesem Band stirbt - wenn auch zusagen Off-Panel, also nicht zu sehend. Aber russisches Roulette und die Tatsache, dass es einen Verlierer gibt, sind ganz offensichtliche Anzeigen für dieses Ereignis. Nun ist das in einem Lucky Luke-Comic nicht gerade Gang und Gäbe, dass jemand ins sprichwörtliche Gras beißt. Meist wird sehr harmlos mit den Schießeisen umgegangen. Und dann ist da noch Lucky Luke, der fast gelyncht wird - auch nicht gerade alltäglich für eine Parodie. Er ist eben noch nicht der weltbekannte Cowboy, ihm wird noch mißtraut.
Dann wären da noch die sieben Kurzgeschichten, die allesamt sehr unterhaltsam und kurweilig sind und diesen Band sicher zu etwas Besonderem machen. Kurzgeschichten sind nun einmal etwas besonders Schwieriges, denn eine Geschichte muss innerhalb weniger Seiten eingeführt werden, ihren Höhepunkt erleben und zu einem gelungenen Abschluss gelangen. Das ist den beiden Ausnahmetalenten wieder hervorragend gelungen.
Fazit:
Nun klar, wer die Gesamtausgabe sammelt, kommt so oder so nicht an diesem Band vorbei. Aber auch wer nur einmal reinschauen will, ist hier bestens aufgehoben, denn die Kurzgeschichten plus die langen Geschichten versprechen ein langes Lesevergnügen.
Lucky Luke: Die Gesamtausgabe 1973-1975
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Egmont Comic Collection
Preis:
€ 25,00
ISBN 10:
3-7704-2146-9
ISBN 13:
978-3-7704-2146-6
158 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Sehr gute Geschichten
- Die Kurzgeschichten sind ein Highlight
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 30.07.2006 | ||||||
Kategorie: | Lucky Luke | ||||||
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