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Comic-Besprechung - Travis 2: Operation Minotaurus
Geschichten:Travis: 2. Opération Minoutaure
Autor: Fred Duval, Zeichner: Christophe Quet, Farben: Pierre Schelle und Stéphane Rosa
Story:
107 Tage nachdem Wetterstation Huracan zerstört wurde, ist Travis noch immer nicht wieder in seinen alten Beruf als Transportpilot zurückgekehrt, denn die Versicherung bezahlt nicht, die Untersuchungskommision will ihn noch nicht vom Vorwurf der Sabotage freisprechen und so macht sich Travis auf eigene Faust auf die Suche nach Vlad Nyrki, der die Zerstörung zu verantworten hat. Er will ihn vor die Untersuchungskommision schleppen, damit er endlich wieder seine Lizenz zurückbekommt. Unterdessen wird im Raumfahrtzentrum von Kourou eine Abschussreihe der Ariane 7 vorbereitet, die zu einer großen Mission auf dem Mond Europa führen soll. Travis ist auch in Kourou und wie es scheint auch Vlad. Und irgendwie findet sich alles zusammen...

Travis kommt im zweiten Band deutlich bodenständiger daher, kein Wunder, spielt die hauptsächliche Handlung doch in Kourou auf der guten alten Erde. Fred Duval hat eine Fortsetzung der Geschichte aus dem ersten Band geschrieben, die sehr viel Sinn macht. Das war nicht selbstverständlich, denn der erste Band hätte durchaus als One Shot betrachtet werden können. Sicher: Vlad war entkommen, aber ein Fortsetzung kein unbedingtes Muss. Nun stellt sich aber heraus, dass Fred Duval sehr viel weiter gedacht hat, einen richtigen Plan für eine fortlaufende Serie in Petto hatte. Und es zeigt, dass Duval ein guter Autor ist.
Nach der sehr spacigen Umgebung, zeigt der zweite Band eine Welt, die noch weitgehend in unserer Umgebung unterkommen könnte. Ariane 5 ist derzeit im Einsatz, Ariane 7 demnach nicht mehr weit entfernt. Und auch ansonsten sind Technologien wie das Exoskelett bereits in der Entwicklung, könnten also bald Realität werden. Diese Bodenständigkeit, die mögliche Erlebbarkeit der Geschichte, macht Travis so faszinierend und so glaubwürdig.
Interessant ist auch, dass Duval hinter Vlad Nyrki einen wirklich großen Bösewicht eingeplant und platziert hat, der in diesem Band zum ersten Mal auftaucht. So wird der ansonsten schon sehr sinistre Vlad „nur“ zum kleinen Schurken und die Gesamtbedrohung noch interessanter. Hier darf man wirklich mehr als gespannt sein, wie das Ganze noch weiter geht. Auch im Hinblick auf die beiden Großkonzerne, die sich zusätzlich bekriegen.
Zeichnerisch gesehen ist auch dieser Band sehr schön anzusehen, insbesondere dann, wenn es sich um technisches Material handelt. Bei den Personen kommt aber ab und zu der Wunsch nach etwas mehr Exaktheit in den Zeichnungen auf. Das ist zwar nicht immer, aber manchmal wünscht man sich dann doch, dass Christophe Quet etwas mehr Zeit für seine Zeichnungen gehabt hätte.
Fazit:
Travis ist eine spannende und wirklich gut gemachte Science Fiction-Serie. Hier darf man auf die kommenden Bände mehr als gespannt sein, zumal es Autor Duval bereits mit diesem Band gelungen ist, seine Leser zu überraschen. Er ist eine astreine Fortsetzung, auch wenn Band 1 durchaus auch als Einzelband hätte stehen bleiben können.

Travis 2: Operation Minotaurus
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-938698-52-5
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Perfekte Fortsetzung
- Spannend bis zum Schluss

- Personen sind nicht immer akkurat gezeichnet

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 21.01.2007 | |||||||||||||
Kategorie: | Travis | |||||||||||||
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