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Comic-Besprechung - Gacha Gacha 6

Geschichten:
Secret 1 - 5
Autor: Hiroyuki Tamakoshi, Zeichner: Hiroyuki Tamakoshi, Tusche: Hiroyuki Tamakoshi

Story:
Akira Hatsushiba ist in seine Mitschülerin Yurika Sakuraba verknallt. Diese interessiert sich allerdings weder für ihn noch für einen seiner Kameraden und bleibt unerreichbar für die schmachtenden Jungen. Nach einigen peinlichen Situationen möchte Akira seinen Frust bei einem neuen Game vergessen. Prompt geht bei Gacha-Gacha etwas schief - was, das erfährt er am nächsten Morgen.
Als Akira in den Spiegel blickt, sieht er ein niedliches Mädchen. Nachdem er den ersten Schock überwunden hat, findet er rasch heraus, dass er sich verwandelt, wann immer er niesen muss. Und schon bald nutzt er sein Alter Ego, um sich mit Yurika unverfänglich anfreunden zu können. Yurika nimmt die kleine Akira sogleich unter ihre Fittiche, und damit geht ein Traum für den Jungen in Erfüllung, denn durch sie gelangt er an Orte, die ihm sonst verschlossen geblieben wären wie die Umkleidekabinen für Frauen.
Auf dem Schulfest kommt es allerdings zu einer ungewollten Verwandlung…


Meinung:
Mit diesem Band beginnt eine neue "Gacha-Gacha"-Serie, so dass Leser, die die Folgen 1 - 5 nicht kennen, problemlos einsteigen können. Erneut ist das Game der Auslöser für unerwartete Ereignisse und jede Menge Klamauk. War zuvor ein Mädchen das Opfer einer Fehlfunktion und entwickelte daraufhin eine multiple Persönlichkeit, so steht diesmal ein Junge, der durch Niesen sein Geschlecht wechselt, im Mittelpunkt des Geschehens.
Akira Hatsushiba ist der typische Durchschnitts-Schüler, unauffällig, etwas trottelig. Er himmelt eins der hübschesten Mädchen seiner Klasse an, macht sich aber keine Illusionen, dass er jemals bei ihr landen könnte. Ein wenig Trost spenden ihm Porno-Magazine. Regelmäßig gerät er in peinliche Situationen, durch die Yurika Sakuraba für ihn in immer weitere Ferne zu rücken scheint.
Durch die Verwandlung in ein Mädchen kann Akira Yurika endlich nahe sein. Zwar hat er ein schlechtes Gewissen, weil er sie auf diese Weise täuscht, doch gleichzeitig genießt er es, mit ihr zusammen sein zu dürfen und so manchen intimen Einblick gewährt zu bekommen. Leser ab 14, die sich mit dem Protagonisten identifizieren können, kommen voll auf ihre Kosten, denn mit Panty-Shots wird nicht gegeizt. Dass das Verhalten der Mädchen zwischen übertriebener Naivität und jungenhafter Derbheit schwankt, wird niemanden stören, denn die Handlung dient nur als Gerüst, an dem möglichst viele Dessous aufgehängt werden sollen.
Für weitere Verwicklungen sorgt der Umstand, dass Akira als Junge nun auch mit Yurika in Kontakt kommt. Als sie seinem weiblichen Alter Ego anvertraut, dass sie ihn für einen gar nicht so üblen Kerl hält, ist seine Freude übergroß. Daraus ergibt sich jedoch ein neuer Konflikt: Er hat nur einen Körper, und wenn das Mädchen Akira etwas mit Yurika unternimmt, ist diese enttäuscht, dass der Junge Akira eine Verabredung nicht einhält - und umgekehrt. Der Band endet mit einem Cliffhanger, der den Leser spekulieren lässt, ob Yurika nun Akiras Geheimnis entdeckt.
Die Zeichnungen sind, wie man sie von Hiroyuki Tamakoshi gewöhnt ist: Hübsche, puppenhafte Mädchen in knappen Röckchen und tief ausgeschnittenen Shirts gewährend den Wäsche-Fans reizvolle Einblicke. Wenn das alles ist, was den Leser interessiert, wird er bestens bedient. Legt man hingegen großen Wert auf eine nachvollziehbare Handlung und interessante Protagonisten, sollte man anderen Titeln den Vorzug geben.


Fazit:
Die zweite "Gacha-Gacha"-Serie bietet nichts Neues und erfreut allein das männliche Publikum ab 14 mit Panty-Shots. Die Handlung liefert den Rahmen aus Klamauk, in dem der Mangaka die Dessous präsentiert. Bei den Charakteren handelt es sich um die gängigen Archetypen: der trottelige Durchschnittsjunge, mit dem sich der Leser identifizieren kann und der schon bald Hahn im Korb mit den hübschesten Hennen ist, die willig alles zeigen, was die Zielgruppe zu sehen wünscht. Leserinnen dürften der Reihe nicht viel abgewinnen können.


Gacha Gacha 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gacha Gacha 6

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Heyne

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-453-59572-9

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ansprechende Zeichnungen
  • viele Panty-Shots - für alle, die das mögen
Negativ aufgefallen
  • klischeehafte Handlung und Charaktere
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.67
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 11.03.2007
Kategorie: Gacha Gacha
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