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Comic-Besprechung - TiCo Fantasy 01/2007
Geschichten:Nibor & Salkin
Autor: Hagen Mathes, Zeichner: Gabriel
Archlord
Autor und Zeichner: Jin-Hwan Park
Story:
Tigerpress schaffen sich neben dem Fix & Foxi-Magazin, dem Vorschulmagazin „Freunde“ ein drittes Standbein am Kiosk. TiCo Fantasy richtet sich an jugendliche Fantasy-Fans und enthält neben einer Comicumsetzung von „Das schwarze Auge“, den Lizenzcomic „Archlord“ und zahlreiche Informationen zu Rollenspielen.
Meinung:
Man muss dem Tigerpress-Verlag Respekt zollen. Während „Fix & Foxi“ und auch „Freunde“ eine recht sichere Bank sind, die auf jeden Fall Gewinne versprechen, so ist TiCo Fantasy ein Experiment dessen Ausgang noch nicht feststeht. Es ist nun auch nicht das erste Mal, dass ein Hamburger Verlag versucht mit einem Fantasy-Comicheft an den Start zu gehen. Carlsen Comics ist vor einigen Jahren mit Magic Attack gescheitert.
Nun präsentiert sich TiCo Fantasy auf den ersten Blick sehr düster, versucht aber bei den Jugendlichen durch ein beiliegendes Extra zu punkten. Die Klapperschlangen-Eier waren schon beim Fix & Foxi-Magazin im Einsatz gewesen und so entsteht der Eindruck eines Recyclings an dieser Stelle. Fans, die das Magazin sammeln möchten, wird sicher sauer aufstoßen, dass sich das Extra nur sehr schlecht lösen lässt und der Klebestreifen eine deutliche Spur auf dem Cover hinterlässt. Hier wird Tigerpress sich noch etwas einfallen lassen müssen. Das Cover selbst wirkt etwas unausgegoren und zusammen gestückelt.
Der Inhalt präsentiert sich ebenso düster mit dunklen und sehr gedeckten Farben. Dies gehört aber wohl zur Rollenspiel-Thematik dazu und erfüllt somit seinen Zweck. Während „Archlord“ nur ein Lizenzcomic ist und von Tokyopop zur Verfügung gestellt wird, ist die Comicumsetzung von „Das schwarze Auge“ eine Eigenproduktion und so noch nicht erschienen. Sicher werden sich etliche Rollenspieler auf diesen Comic freuen. Alleine es bleibt die Frage, ob sie damit auch zufrieden sein können. Rein zeichnerisch gesehen ist die vorliegende Geschichte nicht einfach zu bewerten. Die Zeichnungen wirken sehr kantig und schmeicheln nicht gerade dem Auge. Es gibt ein paar Szenen, die deutlich besser wirken, speziell zum Ende der Geschichte hin, ganz so, als habe der Zeichner Mühe gehabt sich in die Charaktere rein zu finden.
Der Rest des Heftes präsentiert ein paar interessante Fakten zu Rollenspielen und Live Action Rollenspielen. Sicher kann man für 2,50 € nicht wirklich sehr viel erwarten, aber insgesamt wäre es vielleicht besser gewesen die Comics etwas kürzer zu gestalten und dafür den Magazinteil mehr hervorzuheben. Auch wenn freilich ein fast reines Comicheft wünschenswert ist, muss doch bezweifelt werden, ob es sich in dieser Form wirklich am Kiosk halten kann. Auch Letzteres wäre wünschenswert, zumal endlich einmal die Phalanx aus Funny- und Superheldencomics am Kiosk durchbrochen worden ist. Dennoch sind berechtigte Zweifel angebracht.
Fazit:
Insgesamt ist es lobenswert, dass Tigerpress einen neuen Vorstoss hin zur Etablierung eines Fantasy-Comicmagazins unternimmt. Das Konzept erscheint aber noch nicht ganz ausgewachsen zu sein.

TiCo Fantasy 01/2007
Autor der Besprechung:
Henning Kockerbeck
Verlag:
Tigerpress Verlag GmbH
Preis:
€ 2,50
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Mutiger Beginn
- Eine gute Lizenzgeschichte
- Nibor & Salkin sind gut geschrieben

- Am Konzept muss noch gearbeitet werden
- Nibor & Salkin könnten besser gezeichnet werden

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 28.05.2007 | ||||||
Kategorie: | TiCo Fantasy | ||||||
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