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Comic-Besprechung - Sperrbezirk
Geschichten:Autor und Zeichner: Tobi Dahmen
Story:
Acht Jahre lang hat Tobi Dahmen in den verschiedensten Publikationen autobiografische Comics veröffentlicht. Unter anderem auch in dem von ihm mit gegründeten Comicmagazin „Herrensahne“. Nun liegen viele dieser Episoden in einem Sammelband vor. Sperrbezirk zeigt Szenen aus der Jugend von Tobi Dahmen, aus Zeiten, als er in einem nicht gerade einfachen Bezirk Düsseldorfs wohnte und von seiner ersten wahren Liebe.
Meinung:
Tobi Dahmen gehört zusammen mit einigen anderen deutschen Zeichnern zu den „jungen „Wilden“. Auch wenn inzwischen acht Jahre Tätigkeit hinter ihm liegen und die Bezeichnung „jung“ nicht mehr ganz zutrifft. Unter anderem ihm ist es zu verdanken, dass die autobiografischen Comics auch in Deutschland zu einem achtbaren Erfolg herangewachsen sind. Da ist es nur logisch, wenn seine gesammelten Werke endlich einmal so erscheinen, dass man sich nicht erst X Publikationen zusammen kaufen muss. Dass der Band freilich erst jetzt heraus kommt, ist der Druckerei anzulasten, die eigentlich schon zum Comicfestival München soweit sein sollte, aber es nicht schaffte.
Man kann dem Comic nicht viel vorwerfen. Einzig alleine vielleicht, dass ihm der rote Faden fehlt. Aber das ist freilich eine Eigenheit einer Geschichtensammlung. Ob man hier etwas anders hätte machen können, kann man nur schwer beurteilen.
Darüber hinaus machen die einzelnen Geschichten sehr viel Spaß und insbesondere „Zeitverschwendung“ wird wohl viele daran erinnern, wie sie der vermeintlichen Liebe ihres Lebens in der Schule hinterher trauerten, ohne zu begreifen, dass es vielleicht einfach nur der falsche Mensch sein könnte. Das ist so wundervoll einfühlsam geschrieben und inszeniert worden, hier kann man das Beste von Tobi Dahmen lesen. Es ist, als würde man selbst in der Geschichte stecken und alles an Tobis Statt erleben. Meisterhaft.
Was wird wohl erst passieren, wenn Tobi einen langen Comic schreibt, einen der ein ganzes Buch füllt? Man wird es wohl bald lesen können, denn er arbeitet an genau so einem Comic. Mehr dazu findet sich im Internet unter http://www.fahrradmod.blogspot.com/
Fazit:
Autobiografische Comics sind ein schwieriges Mittel der Erzählung und Tobi Dahmen meistert diese Disziplin mit einer wundervollen Leichtigkeit, die dem Leser es ermöglicht förmlich in die Geschichten hineingezogen zu werden.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Schön erzählte Geschichten
- Autobiografische Comics, wie sie sein sollten
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 10.07.2007 | ||||||
Kategorie: | One Shot | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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