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Comic-Besprechung - Aliens 1

Geschichten:
Glas Corridor
Autor und Zeichner: David Lloyd

Survival
Autor: James Vance, Zeichner: Guy Davis

Earth Angel
Autor und Zeichner: John Byrne

Aliens: Salvation
Autor: Dave Gibbons, Zeichner: Mike Mignola, Tusche: Kevin Nowlan

Story:
Frank ist ein Killer und bei seinem letzten Auftrag geht einiges schief. Nun ist er auf der Flucht und ist wie einige Andere blinder Passagier auf einem Transportraumschiff. Das transportiert allerdings einen Alien und Frank wird zum unfreiwilligen Helfer…

Thompson ist auf einer Expedition und leidet unter den Spätfolgen einer Impfung. Im Delirium ist nicht immer klar, was nun Wahrheit ist: Sein idyllisches Leben mit seiner Familie oder die Katastrophe, in der er sich befindet und bei der Aliens eine zentrale Rolle spielen…

In den Fünfziger Jahren landen zum ersten Mal Aliens auf der Erde. Ob es gelingen wird, sie zu besiegen?

Aliens sollen zu einem Planeten geschafft werden. Dort sollen sie überleben, während sie in der restlichen Galaxie ausgerottet werden sollen. Doch an Bord des Transportschiffs kommt es zu Problemen und schlussendlich überlebt nur der gläubige Selkirk. Und der steht vor einer schweren Entscheidung…

Meinung:
Es war 1979, als eine Revolution in die Kinos kam. Eine Revolution, wie sie dereinst schon einmal „Star Wars“ ausgelöst hatte. Mit „Alien“ wurde der überaus böse und unkontrollierbare Außerirdische etabliert. Vier Filme sollten es mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle werden, alle von der Kritik gelobt, alle Kassenschlager der besonderen Art. Später traten dann die Aliens gegen den weiteren Vertreter dieser Zunft, den Predator an. Ein Tiefstschlag für den Geschmack der meisten Fans, aber immerhin ein weiterer Film der mörderischen Spezies.

Nun hatte sich der amerikanische Comicmarkt Mitte der Achtziger dahin gehend gewandelt, dass es neben DC und Marvel auch noch ein paar andere Verlage gab, die anspruchsvolle Comics zum Besten gaben. Dark Horse gehörte dazu und sollte bald durch Comics über die Aliens zum Primus der Independent-Szene aufsteigen. Die hier vorliegenden Geschichten stammen allerdings aus einer späteren Periode während der 90er Jahre des vergangen Jahrhunderts.

Die vorliegenden Geschichten zeigen eine sehr große Bandbreite in Sachen Zeichenstil, aber auch in Sachen Erzählstil. Während die erste und die dritte Geschichte sehr geradlinige Handlungen präsentieren, die am Ehesten mit den Filmen verglichen werden können, ist insbesondere „Überleben“, die zweite Geschichte eine Klasse für sich. Die hohe Komplexität der Erzählung, die vielen verschiedenen Realitäten, die dem Leser präsentiert werden, erfordert ein aufmerksames Lesen. Hier darf man nichts verpassen, hier muss man sehr konkret am Ball bleiben. Daneben ist „Erlösung“, die vierte Geschichte, wieder einfacher gestrickt, präsentiert aber ebenfalls eine innovative Herangehensweise an das schon bekannte Thema. „Glaskorridor“ und „Earth Angel“ fallen dabei aber keineswegs negativ auf, sondern präsentieren ihrerseits eine kurzweilige Story, die zu überzeugen weiß.

Zeichnerisch gesehen sind alle Geschichten eine Klasse für sich. Und selbst wenn man John Byrnes Zeichenstil für zu straight-forward halten sollte: Er hat sich dennoch sehr gut den Gegebenheiten angepasst. David Lloyd, Guy Davis und Mike Mignola präsentieren sehr eigene Zeichnungen, die zu den Geschichten wundervoll passen. Natürlich wirkt dadurch dieser Band nicht wie aus einem Guss, aber gerade diese Abwechslung bereitet besonderes Wohlbehagen. Vielleicht – und das ist der einzige Kritikpunkt – die Länge der Geschichten lässt zu wünschen übrig. Gerade „Glaskorridor“ und „Earth Angel“ wirken etwas gehetzt.

Fazit:
Endlich kommen die Aliens in einer adäquaten Aufmachung und vor allem in schwarz-weiß auf den deutschen Markt. Genau so sollte es sein. Und die Geschichten sind wirklich gut. Da wird jeder Liebhaber der Kinoserie seine helle Freude dran haben. Allemal besser als eine weitere Aliens / Predator-Fortsetzung ist dieser Band sowieso.

Aliens 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aliens 1

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 16,00

ISBN 13:
978-3-936480-57-3

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Stilvolle Zeichnungen
  • Sehr gute Stories
  • Klasse Aufmachung
Negativ aufgefallen
  • Stories vielleicht etwas kurz
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 22.07.2007
Kategorie: Aliens
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Leseprobe
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Aliens 1
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Das sagen unsere Leser
Die Rezensionen unserer Leser
Unser Leser Salami Pizza schreibt dazu:Note: 1
cool
Aliens is einer der besten comics
kann ich nur empfehlen XD


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