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Comic-Besprechung - Robur 1: Vom Mond zur Erde
Geschichten:De la Lune à la Terre
Autor: Randy & Jean-Marc Lofficier, Zeichner: Gil Formosa
Story:
New York im Jahr 1931. Es ist jetzt 15 Jahre her, dass die Seleniten, ein Volk aus Metall, die Erde mit einer Invasion überzogen haben. Im Widerstand ist Robur unterwegs, der versucht die Macht der Seleniten zu brechen. Doch scheinbar wird er von den derzeitigen Machthabern ermordet und stürzt in den Fluss. Unterdessen versucht seine kleine Gruppierung, die noch um ihn trauert, an die silberne Scheibe zu gelangen, die alle Informationen über die Seleniten enthalten soll. Diese Informationen könnten helfen eine Schwachstelle bei den übermächtigen Außerirdischen zu finden…
Meinung:
Eine Hommage ist ein Werk, oder ein Teil eines Werkes, das jemanden hervorhebt, den der Künstler besonders verehrt oder sich ihm verpflichtet fühlt. Nun haben Randy & Hean-Marc Lofficier schon auf der ersten Seite keinen Zweifel daran gelassen, dass sie sehr viel von Jules Verne halten, der wohl als einer der ersten Science Fiction-Autoren in die Geschichte eingegangen ist, aber zumindest als einer der erfolgreichsten und noch immer einer der Bekanntesten. So ist auch der Titel „Vom Mond zur Erde“ als Hommage zu verstehen und zwar auf Jules Vernes Werk „Von der Erde zum Mond“. Und auch ansonsten kann man den ganzen Comic als sehr gut gemachte Hommage verstehen.
Sicher ist es von vorne herein sehr ungewöhnlich eine Science Fiction-Geschichte in der Vergangenheit zu verankern. Meistens geht man doch eher einen erheblichen Schritt in die Zukunft, um nicht an die Technik der eigenen Zeit gebunden zu sein. Das ist nun also hier nicht der Fall und die Zeit, in der die Geschichte spielt ist sicher auch eine Hommage an Jules Verne. Doch trotz aller Hinweise ist die Geschichte sehr eigenständig, Jules Verne hätte seine helle Freude daran gehabt, aber vermutlich nie an so etwas denken wollen oder können. Die Geschichte funktioniert sehr gut und man darf gespannt sein, wie das Ganze im zweiten Band weiter geht.
Zeichnerisch gesehen wird der Leser ein wenig hin- und her gerissen. Da sind zum einen die fantastisch ausgearbeiteten Hintergründe zu nennen, die natürlich am Computer entstanden sind, aber eine Welt zum Leben erwecken, wie man sie noch nicht gesehen hat. Gil Formosa zeichnet außerdem betörend schöne Frauen, die kaum einen Mann kalt lassen werden. Bis hierhin ist alles eitel Sonnenschein. Doch dann schaut man sich die Männer von Formosa an und kann nicht mehr so voll begeistert sein. Formosas Männer wirken manchmal anatomisch nicht ganz korrekt, sind etwas zu kantig geraten. Das trübt den Lesespaß etwas.
Fazit:
Robur ist ein Comic in Cinemascope mit fantastischen Hintergründen, einer packenden Geschichte und insgesamt stimmigen Zeichnungen. Auch wenn Formosas Männer nicht immer so schön gezeichnet sind. Doch das lässt sich insgesamt verschmerzen.

Robur 1: Vom Mond zur Erde
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Edition 52
Preis:
€ 13,00
ISBN 10:
3-935229-30-5
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Comic in Cinemascope
- Spannende Geschichte
- Tolle Zeichnungen

- Die Männer sind etwas zu kantig

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 26.07.2007 | ||||||
Kategorie: | Robur | ||||||
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