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Comic-Besprechung - Luzie aus der Hölle
Geschichten:Autor und Zeichner: Laska
Story:
Luzie Luzifer ist – wie es der Name schon vermuten lässt – die Tochter von Luzifer selbst und sie hat ein Problem: Denn jemand trachtet ihr nach dem Leben. Ihr Tod könnte der Auslöser für einen Krieg zwischen Himmel und Hölle sein und den scheinen einige Leute herbei zu sehnen. Doch zum Glück hat sie einige Verbündete auf ihrer Seite, wie den kleinen Drachen Sam oder den Engel des Todes. Wird sie aber überleben und das Geheimnis lösen können.
Meinung:
Auch wenn die Inhaltsbeschreibung dieses Comics nicht gerade nach viel Spaß klingt, ist „Luzie aus der Hölle“ doch ein astreiner Funny. Natürlich fängt das bereits bei der grafischen Aufmachung an, die zum Teil im Funnybereich wildert, zu einem gewissen Teil aber auch im Manga-Bereich und so ist es kein Wunder, dass Laska die Serie auch als Mangaserie angelegt hatte. Man dachte mal, man könnte damit reich werden. Das Ende wäre aber eher ein arbeitsreiches Leben mit einem zu vernachlässigenden Stundenlohne gewesen. Schade eigentlich, denn die Serie hat deutlich mehr Potential, als viele andere Funny-Mangas, die hierzulande erscheinen. Andererseits ist es auch gut so, dass die Serie nicht im langweiligen Schwarz-Weiß erschienen ist, denn die Farbversion sieht wirklich sehr gut aus.
Nun ist der Band aufgeteilt in eine lange Geschichte einige kürzere Geschichten, was die Gesamtbewertung etwas schwieriger macht. Die lange Geschichte ist abwechslungsreich und hat viele gute Einfälle. Laska hat sich dabei geschickt bei Dantes Inferno bedient und mischt das mit schrägen Ideen ab. Allerdings leidet die große Geschichte unter der Unterteilung in mehrere Kapitel, die freilich historisch aus der ersten Veröffentlichung begründet sind. Manches mal kommt der Gefühl aus, dass die Teilgeschichte rasch zu Ende gebracht werden musste, weil der Platz ausging. Das stört den Lesefluss deutlich.
Die Kurzgeschichten – oder besser die Onepager – funktionieren wiederum sehr, sehr gut. Die Gags sind gut gelungen, die Zeichnungen sind ebenso gut getroffen, da gibt es einfach nichts auszusetzen, wobei wohl speziell „Drachenritt“ und „The Dancing Fool“ im Gedächtnis hängen bleiben, sie sind am Besten gelungen. Insgesamt wäre es schade, wenn Luzie aus der Hölle „nur“ eine Eintagsfliege bleiben würde. Von ihr würde man sehr gerne noch mehr lesen. Und dann aber bitte in Albenlänge und ohne plötzliche Übergänge.
Fazit:
„Luzie aus der Hölle“ ist ein Comic mit viel Potential. Es ist nur schade, dass die Hauptgeschichte etwas zerschnipselt wirkt.
Luzie aus der Hölle
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Schwarzer Turm
Preis:
€ 8,50
ISBN 10:
3-934167-36-5
54 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Gute Einfälle
- Schöne Grafik
- Große Story wirkt zerschnipselt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 17.08.2007 | ||||||
Kategorie: | One Shot | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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