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Comic-Besprechung - Galgenvögel 2: Die Iron-Brigade
Geschichten:Gibier de Potence: 2. La Brigade de Fer
Autor: Francois Capuron, Fred Duval, Zeichner: Fabrice Jarzaguet, Farben: Isabelle Rabarot
Story:
Die Grangers sind auf der Flucht vor der Iron-Brigade, die nun unter dem Befehl von Captain Lopeman angeführt wird. Louise Granger hat indes in der Bibel ihres Mannes einen Hinweis entdeckt, der vielleicht ihre Familie retten könnte. Denn alles deutet auf einen Schatz von enormen Ausmaßen hin. Daher versuchen sie auf der Flucht auch noch dieses letzte Geheimnis von George Granger zu lösen…
Meinung:
Während der erste Band noch sehr stark durch den gerade beendeten Bürgerkrieg in den USA geprägt war, so hat Band 2 schon einen ganz anderen Unterton. Ein wenig erinnert das Setting an einen Roadmovie und dann wieder ein wenig an einen Film der Indiana Jones-Reihe. Aus diesen zwei Genres wurden einige Anleihen genommen und ohne Frage ist eine gewisse Spannung zu spüren. Allerdings fiel es dem Autorenteam Capuron & Duval ganz offensichtlich schwer die Spannung und das Tempo des ersten Bandes auf den zweiten Band zu übertragen. Es wird sehr viel Zeit auf die Schatzsuche verwendet, ohne dass diese sonderlich originell dargestellt wird. Die Rätsel sind einfach zu leicht zu lösen – zumindest erscheint dies dem Leser so. Obwohl man als Leser durchaus so seine Probleme hat den Lösungen zu folgen. Es gibt einfach zu wenige Hinweise, alles scheint den Charakteren in den Schoß zu fallen.
Andererseits hat die Auflösung des Geheimnisses rund um George Granger wieder mehr Schwung, bringt aber letztendlich nur wenig Action mit sich. Duval sollten sich auch einmal die Reichweite der damaligen Waffen ansehen, denn so interessant die Kampfszene sein mag, sie ist nicht sonderlich realistisch dargestellt worden. Auf so große Entfernungen waren die damaligen Waffen nun einmal nicht mehr letal und konnten kaum noch präzise treffen.
Insgesamt wird erstaunlich viel gesprochen in diesem Comic. Das ist – schaut man sich einmal Blueberry an – sicher kein Nachteil. Jedenfalls dann, wenn die Dialoge auch wirklich geschliffen geschrieben sind und eine Daseinsberechtigung haben. Das kann zumindest in Teilen in diesem Band bezweifelt werden. Sicher ist der Band insgesamt nicht wirklich schlecht, wirklich gut ist er aber auch nicht und da ändert auch die Tatsache nichts daran, dass das Ende sehr überraschend ausfällt. Eigentlich schade, denn nach Band 1 hätte man sich von dieser Serie durchaus mehr erwartet. Ob Band 3 nach dem vorliegenden Ende wieder aufholen kann, wird noch abzuwarten bleiben.
Zeichnerisch gesehen ist Band 2 durchgehend auf einem hohen Niveau, anders als in Band 1, wo die Qualität durchaus noch schwankte. Jarzaguet hat offensichtlich dazu gelernt. Sein Seitenlayout ist dynamisch und doch in gewisser Weise klassisch zu nennen. Und auch wenn sich ein paar logische Fehler eingeschlichen haben, so ist der Band dennoch schön anzusehen.
Fazit:
Band 2 der Serie „Galgenvögel“ ist zwar kein Totalausfall, ist aber im Vergleich zu Band 1 eher enttäuschend. Die Geschichte ist lang nicht so geradlinig und etwas unglücklich erzählt.

Galgenvögel 2: Die Iron-Brigade
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-938698-82-2
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Interessante Geschichte
- Gute Zeichnungen

- Stellenweise zu langatmig
- Auflösungen fallen zu sehr in den Schoß

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 14.09.2007 | |||||||||||||
Kategorie: | Galgenvögel | |||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||
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