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Comic-Besprechung - Fathom: Kiani 0
Geschichten:Seite 1-13 aus Michael Turner’s: Kiani 0: The fire within
Autor: Vince Hernandez, Zeichner: Marcus To, Tusche: Don Ho, Farben: Peter Steigerwald
Her Story of Violence aus: Aspen Seasons: Fall 2005
Autor: J.T. Krul, Zeichner: Marcus To, Tusche: Don Ho, Farben: David Moran
Story:
Kiani hat erst vor kurzem herausgefunden, dass sie besondere Kräfte hat und mit Sicherheit kein Abkömmling einer normalen Familie der Unterwasser-Menschen ist. Nun versucht sie etwas mehr herauszufinden und muss dabei tief in ihre Vergangenheit eintauchen. Eine Vergangenheit, in der ihre Eltern früh sterben und ein wütendes Mädchen hinterlassen, das auf Rache aus ist. Mit der Zeit hat es Kiani geschafft ihre Wut zu zügeln, ja hat sogar immer mal wieder Bedenken gehabt, dass sie ihre Wut verlieren könnte.
Meinung:
Nullnummern sind meistens ein zweischneidiges Schwert. Das liegt an deren Natur, dass sie in der Regel die eigentliche Geschichte der eigentlichen Serie nicht vorweg nehmen sollen und dass sie vor allem einmal Appetit auf die eigentliche Serie machen sollen. In den USA werden diese Nullnummern gerne dazu benutzt eine Vorschau auf das Kommende in besonders auflagenstarken Publikationen zu bringen, wie zum Beispiel im Wizard. Oft genug werden diese Nullnummern auch nicht vom eigentlichen Team gestaltet. Das kann dann auch schon einmal in schlechten Zeichnungen münden.
Nun, schlecht gezeichnet sind die beiden hier enthaltenen Geschichten sicher nicht. Marcus To gestaltet auch noch andere Aspen-Serien und seine Arbeit ist qualitativ hochwertig. An dieser Stelle kann man sich also nicht beschweren. Wohl aber bei den Geschichten. Hier wird wieder einmal offenbar, dass Nullnummern oft genug auch Null Inhalt besitzen. Vielleicht ist eine Null hier etwas zu viel gesagt, es gibt durchaus einen Inhalt. Aber man merkt ihm einfach deutlich an, dass dieser ruhig hätte weg gelassen werden können. Einmal mehr werden bei einer Fathom-Serie sehr viele Captions und so gut wie keine Dialoge präsentiert. Das ist leider einer der großen Nachteile dieser Serie, denn die Captions enthalten oft Texte, die als eher pseudo-intellektuell gelten können und das ist auch bei diesen Geschichten der Fall.
Einzig positiv dürfte wohl sein, dass man ein ganz klein wenig aus Kianis Vergangenheit erfährt – sehr wenig allerdings. Dass sie ständig ihre Wut unterdrückt, das war schon hinlänglich bekannt. Dass sie ihre Eltern verloren hat, ebenfalls. Nur ihr erster Mord an einem Menschen… Nunja, ob dies ein Element ist, das man nun unbedingt kennen muss und das unbedingt zur Charakterisierung wichtig ist, das bleibt dahin gestellt.
Leider setzt Paperwerk Infinity den Unsinn des Vorgängerverlags fort und hat zu dieser Ausgabe ein Variantcover veröffentlicht. Wann wird eigentlich dieser Unsinn endlich der Vergangenheit angehören? Der Markt nimmt doch Variants mittlerweile gar nicht mehr an…
Fazit:
Diese Nullnummer hätte man sich auch sparen können. Kaum wichtige Details werden bekannt und auch wenn die Zeichnungen gut sind: Hier wird der Unsinn dieser Nullnummern einfach klar.
Fathom: Kiani 0
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Paperwerk Infinity
Preis:
€ 3,30
ISBN 13:
978-3-940327-30-7
28 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Gute Zeichnungen
- Laue Story
- Viel zu wenig wird erzählt
- Unart der Variants wird fortgesetzt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 15.09.2007 | ||||||
Kategorie: | Fathom | ||||||
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