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Comic-Besprechung - A Midnight Opera 3

Geschichten:
3. Akt
Autor: Hans Steinbach, Zeichner: Hans Steinbach, Tusche: Hans Steinbach

Story:
Nur weil er selbst schon lange tot ist kann der Goth-Metal-Musiker Ein DeLaLune die dunklen Abgründe, die grausamen Schatten und Perversionen über die er singt, glaubhaft und stimmungsvoll vermitteln. Doch nun ist etwas anderes als sein Musiktalent gefordert. Nach 150 Jahren taucht sein Bruder Leroux wieder auf und bittet ihn um Hilfe gegen eine Gefahr, die die Welt der Untoten bedroht. Die Blutgräfin Elizabeth Bathory hat es auf sie abgesehen und will die Brüder vernichten. Ihr Ziel ist es, die Kontrolle über die Welt der Untoten zu bekommen.
Gerade noch rechtzeitig finden die Brüder heraus, dass sie nur Teil eines weit größeren und grausameren Spiels sind, dessen Fäden der wahnsinnige Kardinal LeCroix in den Händen hält. Sie können die Bathory wieder zur Vernunft bringen und zu einem Bündnis überreden, um gemeinsam gegen die wirkliche Gefahr vor zu gehen.
Dabei stellt sich heraus, das des Rätsels Lösung tief in ihrer eigenen Vergangenheit liegt, in ihrer Blutlinie und einer Fehde zwischen Familien, die zur Zeit der Kreuzzüge begonnen hat.


Meinung:
Auch in diesem dritten Band fügen sich die verschiedenen Zeitebenen nahtlos ineinander. die Rückblenden in die Vergangenheit ergänzen und erklären die Geschehnisse in der Gegenwart und die Motive der einzelnen Figuren. Das macht das besondere an der Geschichte aus, denn jede neue Facette aus alter Zeit wirft ein ganz anderes Licht auf den Kampf den Leroux und Ein DeLaLune führen müssen.
Der Künstler bietet in seiner Geschichte tatsächlich alles, was man von einem Goth-Manga erwartet: eigenwillige und kontrastreiche Zeichnungen, die eine melancholisch düstere Geschichte vor einem Hintergrund erzählen, der mit Zitaten aus der klassischen Literatur nicht spart. Die Charaktere sind seelisch zerrissen und von ihrer bitteren und leidvollen Vergangenheit geprägt, und so wechselhaft wie Chamäleons. Wirklich einzuschätzen sind sie nicht.
Insgesamt erinnert der Manga in seiner Gestaltung und Erzählweise sehr an einen Musik-Clip und wird auch ähnlich bildgewaltig erzählt. Inzwischen sind nicht nur die Vergangenheitssequenzen klar erzählt, auch die Gegenwartsebene schlägt eine klare Linie ein.

Fazit:
"A Midnight Opera" ist weniger düster-romantisch als eine handfeste Hommage an die Schauerromane des 19. Jahrhunderts mit einer Optik, die der von Videos der Goth- und Harmonic-Metal-Gruppen gleicht und dürfte daher vor allem Fans dieser Spielart des phantastischen Genres faszinieren.


A Midnight Opera 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

A Midnight Opera 3

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-109-8

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • eigenwillige und atmosphärische Zeichnungen
  • eine spannende und sorgfältig konstruierte Geschichte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 08.10.2007
Kategorie: A Midnight Opera
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