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Comic-Besprechung - Detektiv Conan 50

Geschichten:

Vol. 50
Autor: Gosho Aoyama, Zeichner: Gosho Aoyama,Tusche: Gosho Aoyama



Story:
In einem Restaurant treffen sich vier Polizisten zufällig zur einer Kennenlern-Party und schwanen Übles, als sie im Gespräch mit ihren Freunden herauszuhören meinen, ein kleiner Junge, der momentan alleine zu Hause ist, sei entführt worden. Sofort brechen sie auf, müssen aber vor Ort erkennen, dass sich ihre Befürchtungen bewahrheitet haben. Begleitet von Mori, Conan und Ran, die im selben Restaurant gegessen und alles mitbekommen haben, nehmen sie die verdeckten Ermittlungen auf und können Dank Conans wie immer raffiniert platzierten Hinweisen den Entführer fassen.
Zurück in der Schule wird Conan mit seinen Freunden von deren Lehrerin zu einem Interview mit einem Schriftsteller eingeladen, das sie wegen ihres wachsenden Bekanntheitsgrads als Detektiv-Bande geben sollen. Zu allem Unglück finden sie den besagten Mann ermordet in seiner Wohnung vor und Conan gelingt es wieder einmal, diesmal nicht ohne Misstrauen zu erregen, den Fall zu lösen.
Das nächste Abendteuer handelt von einem sehr komplizierten Fall in den Bergen vor drei Jahren, an den sich Conan und Heiji erinnern. Damals wird während den Dreharbeiten eines Films ein zweites Mal innerhalb von vier Jahren der Hauptdarsteller bei einer Skiliftfahrt auf mysteriöse Art und Weise durch einen Pistolenschuss getötet. Die beiden Detektive sind sich sicher, dass es wider allen Vermutungen zum wiederholtem Male Mord war und ermitteln unabhängig voneinander. Durch Hilfestellungen von verschiedenen Seiten können sie schließlich den Kreis der Verdächtigen immer weiter einengen...


Meinung:
Das jetzt schon der 50. Band von Detektiv Conan rauskommt, mag schon was heißen. Es ist schon sehr bewundernswert, wie sich dieser Mangas entwickelt hat, nach insgesamt 13 Jahren, in denen sich Gosho Aoyama immer wieder hingesetzt hat, um für seine immer wachsende Leserschaft neue Fälle zu kreieren und wie es scheint aus dem Nichts neue Ideen zu verarbeiten. Der Autor schafft es regelmäßig einen neuen Tatort auszumachen und gut recherchierte Hintergründe in den Werdegang mit einzubauen, dass wiederkehrend Abwechslung und Spannung in diesem Bereich entsteht.
Doch ein so auf die Logik basierender Manga kommt seit 50 Bänden mit ein und derselben Ausgangslage aus, nämlich der, dass der Oberschüler Shinichi in Gestalt eines kleinen Grundschülers von einem in den anderen (Mord-)Fall stolpert - merkwürdig, dass gerade in dieser Hinsicht der Zufall immer wieder den Meisterdetektiv heran bittet-, und als einziger nicht im Dunkeln tappt. Bei aller Fantasie, da verkauft der Autor den Leser für blöd, wenn er einerseits mit genialen Fallkonstellationen aufwartet, aber den Detektiven in scheinbar völliger "Isolation" und teilweisen Unantastbarkeit seine Fälle lösen lässt. Natürlich verhärten sich immer wieder mal die Verdachtsmomente, hauptsächlich durch die Schwarze Organisation, die immer wieder die wahre Identität Shinichi aufzudecken droht, aber nur, um die Bedrohung nach einigen Kapiteln wieder verpuffen zu lassen.
Es ist natürlich rein aus dramaturgischer Sicht verständlich, dass der Autor das "Fundament" der Geschichte nicht verändert, um dann darauf aufbauend wundersame und geniale Architektur zu konstruieren. Das macht natürlich beiden Parteien das Leben einfacher, da sich Gosho Aoyama wirklich nur auf wenige Aspekte konzentrieren muss und der Kunde einmal eingelesen leicht den Überblick behält und sogar querbeet einsteigen kann, ohne in der Grundhandlung den Überblick zu verlieren.
Vorausgesetzt man ist schon von Anfang an dabei, zeichnet sich immer mehr ein kreatives Ungleichgewicht ab, das durch die Diskrepanz zwischen genialen, stetig wechselnden Falleinfällen und der Rahmenhandlung entsteht, die in ewigen Wiederholungen zu verflachen droht und dadurch eine für den Krimi gefährliche Langeweile erzeugen kann.
Doch obwohl dieser Manga diese besagte Schwachstelle aufweist, ist er, wie man sieht, sehr erfolgreich. Gerade mit dieser Thematik, also der bloße Fixierung auf den Krimi, muss er noch andere Stärken aufweisen, um mit der in anderen Serien gebotener Action, die teilweise ausschließlich durch kämpfende und schwitzende Helden erzeugt wird, mithalten zu können (mehr dazu in der nächsten Rezension: Detektiv Conan Band 51).
Um aber den Erfolg weiter aufrechtzuerhalten und die wachsende Fangemeinde weiter fesseln zu können bzw. die "alten Hasen" nicht zu vergraulen, kann man sich nur wünschen, dass Gosho Aoyama seine Stärken wie gehabt weiter ausbaut, aber seine Baustellen nicht unbeachtet ignoriert.


Fazit:
Wieder ein Band, der zeigt, was Gosho Aoyama alles kann: Spannung und Unterhaltung durch Ideenreichtum und komplizierte Fälle.
Man wünscht sich nur noch diese kompetente Abwechslung in der Rahmenhandlung.


Detektiv Conan 50 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Detektiv Conan 50

Autor der Besprechung:
Thomas Baron

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 5,00

ISBN 13:
978-3-7704-6711-2

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Conan-50-Special: Exclusive-Interview mit Gosho Aoyama
  • Gosho Aoyama kleines Lexikon der Meisterdetektive 50
Negativ aufgefallen
  • Ausgansposition seit 50 Bänden unverändert: Conan allwissend und der Rest planlos
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(8 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 04.11.2007
Kategorie: Detektiv Conan
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