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Comic-Besprechung - Albatros 1: Shanghait

Geschichten:
Shanghaié
Autor, Zeichner. Vincent

Story:
Im Jahre 1890 wird eine kleine Hafenstadt von Horden wild gewordener Seevögel - Möwen, Albatrosse, Seeschwalben und Sturmvögeln - heimgesucht, die Tod und Schrecken verbreiten. Innerhalb von wenigen Tagen werden mehrere Menschen Opfer der mörderischen Flatterviecher - und das knapp zwei Wochen vor den Wahlen zum Posten des Gouverneurs.

In diesem Chaos flieht die vierzehnjährige Ombeline aus dem „Kabarett“ von Madame Couradille, nachdem sie die mehr als eindeutigen Avancen des Staatsbeamten Monsieur Grayson mit einem blutigen Hieb quittiert hat. Zusammen mit ihrer Freundin Alyette flieht sie durch die von den Vögeln bedrohte Stadt. Als die Mädchen von der Polizei aufgegriffen werden, kommen ihnen die Vögel zu Hilfe. Ihre erneute Flucht führt Ombeline an Bord des fliegenden Piratenschiffs Albatros, das unter Befehl des weiblichen Kapitäns Emerance auch schon ohne das junge Mädchen Zielscheibe der Truppen des Gouverneurs ist. Und so beginnt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd...

Meinung:
Irgendwie bleibt nach dem Lesen des ersten Bandes von „Albatros“ ein wenig Ratlosigkeit zurück. Hichcock´s „Die Vögel“, „Peter Pan“ und der „Fliegende Holländer“ mögen für die Geschichte der jungen Ombeline Pate gestanden haben ,aber das Ergebnis ist eine eher wirre Erzählung, bei der der Funke nicht so richtig überspringen mag.

Das liegt aber sicher nicht am Zeichenstil von Vincent. Die Zeichnungen erinnern sehr stark an Loisel und das ist ein ausgesprochenes Plus der Geschichte. Für ein Erstlingswerk ist „Albatros“ mehr als gediegene Comic-Kunst.

Sicherlich ist der erste Band einer Serie dazu da, Charaktere einzuführen, auf das weitere Geschehen vorzubereiten und Lust auf mehr zu machen. Aber dafür passiert bei „Shanghait“ einfach zu wenig - zu viel bleibt im Unklaren. Das ist vielleicht auch mit ein Grund, warum die kurze Inhaltsangabe auf der Rückseite des Albums nicht ganz richtig ist. Ist Ombeline doch die Nichte des Gouverneurs, und nicht dieser macht dem Kind eindeutige Avancen sondern einer seiner Mitarbeiter.

Lässt man sich von dem Artwork „blenden“, dann ist der erste Band grandios - doch Vincent täte gut daran, sich einen adäquaten Szenaristen zu suchen.  

Fazit:
Auf den ersten Blick grandios, inhaltlich jedoch eher schwach

Albatros 1: Shanghait - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Albatros 1: Shanghait

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Splitter Verlag

Preis:
€ 12,80

ISBN 13:
978-3-939823-85-8

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • Erinnerung an Loisel
Negativ aufgefallen
  • Handlung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.33
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 04.11.2007
Kategorie: Albatros
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Leseprobe
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Größe: 7.08 MB
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