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Comic-Besprechung - Gregory 2: Obenei
Geschichten:Autor und Zeichner: Marc Hempel
Story:
Gregory kann sein Glück nicht fassen: Er kann endlich einmal seinem Gefängnis entfliehen. Aber irgendwie kommt er dann doch wieder zurück. Doch beim zweiten Mal wird er adoptiert. Von einer schrägen Familie zugegeben. Die Mutter ist eine liebe Person, der Vater despotisch und die Kinder… Nun ja, sprechen wir nicht drüber. Aber diese Familie beschäftigt eine Frage ganz besonders: Warum sagt Gregory immer „Obenei“?
Meinung:
Bei Gregory könnte einem ein allseits bekanntes Lied in den Sinn kommen: „Beim ersten Mal tut’s noch weh, beim zweiten Mal schon nicht mehr so sehr.“ Es ist sicher nicht einfach sich in Marc Hempel reinzudenken und deswegen ist die Lektüre von Gregory in jedem Fall eine Geduldssache. Denn ein Kind, das in einer Zwangsjacke steckt, das ist nun einmal starker Tobak und die Realität könnte gar nicht so aussehen. Doch die Realität sollte weggelassen werden. Denn dies ist ein Funny, etwas das nun einmal nicht in der Realität spielt.
Marc Hempel persifliert in diesem Band vor allen Dingen zwei Dinge: Den persönlichen Aktionsradius und natürlich die Familie. Dass der persönliche Aktionsradius manchmal verändert werden sollte, steht sicher außer Frage. Und manchmal ist es auch ein inneres Bedürfnis etwas Anderes zu tun. Dass aber dabei oft die alten, eingelaufenen Schuhe die Besten sind, das wird zwar zunächst übersehen, aber dann wird es umso klarer, je weite man die neuen Wege beschreitet. Wir Marc Hempel dies in seinem Charakter verpackt und an den Leser bringt, ist schon etwas Besonderes.
Die Persiflage der Familie geht durchaus einen Schritt weiter, als dies bei den Simpsons der Fall ist, auch wenn deren Einfluss sicher stark zu spüren ist. Das ist wohl das größte Manko, dass Hempel hier keine vollkommen eigene Idee verwendet hat, sondern eine Idee eines Anderen neu interpretiert hat. Die restlichen Kurzgeschichten sind auch recht nett. Aber es gilt eben weiterhin: Gregory ist kein einfacher Comic und der Leser muss sich dessen Verständnis erarbeiten.
Fazit:
Gregory ist und bleibt ein Comic, den man sich als Leser erarbeiten muss. Und daher ist er nicht einfach zu verdauen.

Gregory 2: Obenei
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 19,80
ISBN 13:
978-3-936480-19-1
191 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Nette Persiflagen

- Kein einfach zu verdauender Comic

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 13.01.2008 | |||||||||||||||||||
Kategorie: | Gregory | |||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||
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Das sagen unsere Leser | ||||||||||||||||||||
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