Comic-Besprechung - Kumiho 14

Geschichten:
Bd. 14
Autor, Zeichner, Tusche: Hyun-Dong Han

Story:
Nach vielen Abenteuern erhofft sich Kumiho in der verborgenen Stadt der Menschen und Dämonen eine Möglichkeit zu finden, um endlich zu einem Menschen zu werden. Doch jemand scheint ganz und gar nicht damit einverstanden zu sein und schickt ihr und ihren Freunden Chimären auf den Hals. Wesen, die sich nicht an den Frieden zwischen den Rassen halten und mit allen Mitteln kämpfen. Einer von ihnen gelingt es, Kumihos Energie in sich aufzusaugen, dabei gerät sie allerdings außer Kontrolle.
Dadurch ist Maru gezwungen, die Kräfte des Fuchsgeistes in sich zu entfesseln. Ehe er es verhindern kann, wird er von ihnen übernommen und entwickelt als äußeres Zeichen neun Schwänze. Mit der Kampfeswut eines Berserkers stürzt er sich auf die wild gewordene Kreatur, doch gebietet er wirklich schon über alle Macht des Geistes in sich?
So ist es ganz gut, dass Imugi, Mae-Hyang, Bi und Muryeong eintreffen, um in den Kampf einzugreifen, während Kumiho endlich auf den Meister trifft und erfährt, dass nicht sie, sondern die Welt einen hohen Preis zahlen muss, wenn sie wirklich zu einem Menschen wird.
Und dann tauschen auch noch Dämonenjäger aus Südkorea auf, die bei allem schließlich auch noch ein Wörtchen mitreden wollen...


Meinung:
Der vierzehnte Band schließt nahtlos an den dreizehnten an und setzt die Geschichte am Berg Geumgang weiter fort. Auch dieser Band von "Kumiho" kann mehr überzeugen als die vorherigen Ausgaben in denen die christliche Mythologie mit ins Spiel kam.
Denn die eigentlichen Geheimnisse besitzen viel mehr Charme und Spannung als die üblichen Klischees um Engel und Teufel. Erneut erfährt man mehr über die Mysterien im Hintergrund, die Protagonisten entwickeln sich weiter und werden neuen Prüfungen unterzogen. Sie lernen Fehler einzusehen, machen aber trotzdem neue, so dass die Spannung und Lebendigkeit der Geschichte gewahrt bleibt.
Vor allem Muryeoung hat sehr an Farbe gewonnen. Der junge Dämonenjäger ist nicht mehr länger nur ein von Rachedurst erfüllter sturer Bengel, er hat auch gelernt, seine Meinung zu revidieren und sich zum Positiven verändert, weil er nun mehr dazu fähig ist zu differenzieren. Dafür ist Maru weiter in den Hintergrund gerückt. Das alles erhöht die Spannung, auch wenn natürlich Action und Abenteuer weiterhin im Vordergrund stehen und nicht vergessen werden.


Fazit:
Endlich erinnert "Kumiho" wieder an eine Mischung aus "Pitaten" und "Dragonball" mit einem Schuss "Inu Yasha", und ist zu den Mythen zurückgekehrt, die besser zu den Figuren passen. Weil diese auch noch weiter ausgearbeitet wird, gewinnt der Manhwa an Spannung und Unterhaltungswert.

Kumiho 14

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-216-3

176 Seiten