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Comic-Besprechung - Luuna 2: Dämmerung des Luchses
Geschichten:Le crépuscule du Lynx
Autor: Didier Crisse, Zeichner: Nicolas Keramidas
Story:
Luuna, die junge Tochter des Häuptlings der Paumanoks, wurde bei der Suche nach ihrem Totem Opfer eines Fluchs von Unkui, dem Dämonen der Nacht. Unkui schickte ihr zwei Totems - ein Gutes und ein Böses. In Vollmondnächten verwandelt sie sich in eine reißende Bestie. Kauyumari, der große Hirsch hatte Luuna gesagt, sie solle nach Süden gehen, dort würde es Menschen geben, deren Zauberkunst sie von dem Fluch befreien könnten. So macht sich Luuna zusammen mit den beiden Wölfen - ihren Totems - und den Pipintus - Waldgeistern - auf den langen Weg.
Sie treffen Unsichtbarer Luchs, der mit seinen 111 Lenzen darauf wartet, zu seinen Ahnen gehen zu können und von den Gefährten beim Übergang gestört wurde. Auch Unsichbarer Luchs hadert mit seinem Schicksal, hat ihn doch sein Totem verlassen, als eine Gruppe Verbannter seinen Sohn entführte und Mondperle - seine Frau - ermordete. Das unsichtbare Band zwischen ihm und dem Luchs war zerrissen, weil sich das Totem seiner schämte, konnte er doch seine Familie nicht beschützen. Und so kann Unsichtbarer Luchs erst in die himmlischen Gärten eintreten, wenn er Frieden mit seinem Totem geschlossen hat.
Luuna erklärt sich bereit, dem alten Mann bei der Suche zu helfen und begleitet von allerlei Geschichten von Unsichtbarer Luchs gelangen sie in den Wald jenseits der Welt - jenen Ort, den der Alte nach dem Tod seiner geliebten Frau so sehr verfluchte, daß er sich der Welt zurückzog.
Meinung:
Crisse´s naives und mystisches Indianermärchen kann auch im zweiten Teil „Die Dämmerung des Luchses“ nicht so richtig an Fahrt gewinnen. Luuna wird auf ihrer eigenen Mission durch die Sorgen und Nöte eines alten Mannes abgelenkt und dreht sich mehr oder weniger wieder im Kreis. Irgendwie kommt das junge Mädchen nicht wirklich voran - schon im ersten Band waren Ausgangs- und Endpunkt der Reise gleich - auch hier starten die Gefährten an der Grabstätte von Unsichtbarer Luchs und finden sich nach ihren Abenteuern wieder an der gleichen Stelle.
Die Geschichte ist nicht wirklich einfach zu verfolgen. Aufgrund der zum Teil kindlichen Charaktere könnte man denken, die Zielgruppe von Crisse und Keramidas ist eher ein jugendliches Publikum - Handlung und Zeichnungen sind dann doch wieder ziemlich düster und nicht wirklich lustig. So wabert die Geschichte irgendwie zwischen „Pocahontas“, Walt Disney und dem Versuch eines anspruchsvollen zauberhaften Märchens hin und her - nicht Fisch, nicht Fleisch. Es fällt wirklich schwer, dabei nicht den roten Faden zu verlieren, die dunkle Seite von Luuna wird - wenn überhaupt - nur angedeutet, die ursprüngliche Geschichte - den Fluch der zwei Totems los zu werden - wird für diesen Band ausgesetzt.
Geschichte und grafische Umsetzung ganz im Stil von Crisse - auch wenn Keramidas für die - zum Teil ganz nett an zu sehenden - Zeichnungen verantwortlich ist.
Fazit:
Sehr dünne Geschichte einfach aber farblich interessant in Szene gesetzt.
Luuna 2: Dämmerung des Luchses
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 12,80
ISBN 13:
978-3939823810
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Zeichnungen
- Dünne Geschichte
- Etwas wirr
- Typisch Crisse ?
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 25.03.2008 | |||||||||||||||||||||
Kategorie: | Luuna | |||||||||||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||||||||||
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