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Comic-Besprechung - JLA/Cyberforce

Geschichten:
JLA/Cyberforce
Autor: Joe Kelly, Zeichner: Doug Mahnke, Tusche: Norm Rapmund, Farben: David Baron

Story:
Ripclaw ist auf eine göttliche Macht gestossen, die ihn eigentlich heilen sollte, die ihn aber letztendlich in einen Wahn trieb. Nun macht er Budapest mit zahlreichen Zombies unsicher, die aufgrund der Alientechnologie, die der göttlichen Macht zu Grund liegt, zum Leben erweckt wurden. Die Cyberforce ist schon vor Ort, um dieser Bedrohung Herr zu werden und dann trifft auch noch die JLA ein. Auch wenn die beiden Gruppen nicht unbedingt Freunde sind, so stehen sie doch sofort auf derselben Seite. Wenn auch nicht die ganze Zeit…

Meinung:
Crossover haben ein bestimmtes Schema – jedenfalls in der Regel. Zwei Helden treffen aufeinander, es kommt zu Missverständnissen, die beiden prügeln sich und helfen sich dann letztendlich doch gegenseitig. Oft gesehen, leider auch zu oft kopiert und eigentlich langweilig. Da ist es ganz gut, dass Joe Kelly einen anderen Weg gegangen ist. Denn er lässt die beiden Gruppen erst später aufeinander treffen und dann haben sie auch noch einen wichtigen Grund dafür, denn der Martian Manhunter liegt im Sterben. Doch dazu später mehr.

Auffallend ist, dass im ersten Kampf der Helden gegen die Zombies Joe Kelly genau die richtige Mischung gefunden hat, genau die richtigen Antagonisten zusammen gestellt hat. Auffällig ist aber auch, dass er einige der Charaktere mehr mag als andere. Denn er lässt besonders bei der JLA ein paar Charakterfehler zu. Wonder Woman wirkt sehr arrogant, Batman hingegen sehr cool. Das ist eigentlich eine Fehl-Charakterisierung, aber sie verhilft zu einigen sehr gelungenen Dialogen. Und das setzt sich dann auch im späteren Kampf der Gruppen gegeneinander fort. Es sind vor allem diese Dialoge, die diesen Comic lesenswert machen.

Denn einen Vorwurf muss man Kelly machen: Er hat einen Comic geschrieben, dessen Geschichte eigentlich eher Nebensache ist. Ripclaws Veränderung wird nur am Rand thematisiert und nicht weiter erklärt. Übrigens auch etwas, das man Infinity zum Vorwurf machen muss, denn redaktionell wird nichts beigelegt, so dass man einfach nicht weiß, wo die Grundlage dieses Comics zu suchen ist. Und das macht die Lektüre durchaus schwierig. Dass Infinity sich hier nicht mehr bemüht hat, ist insbesondere aufgrund des hohen Preises für gerade einmal 52 Seiten sehr ärgerlich.

Wenn man von Charakterfremdheit spricht, dann muss man freilich auch den möglichen Tod des Martian Manhunters in Augenschein nehmen. Sicher will die JLA dies verhindern, aber letztendlich erweist sich die Cyberforce als wahre Heldengruppe und nicht die JLA. Man hat hier also die JLA durchaus negativ charakterisiert. Und das obwohl dieser Comic eigentlich bei DC erschienen ist. Das ist schon recht erstaunlich.

Zeichnerisch gesehen ist dieses Crossover ein Leckerbissen. Doug Mahnke hat hier ganze Arbeit geleistet, um beide Gruppen und die Kämpfe in bester Manier zu präsentieren.

Fazit:
JLA/Cyberforce ist sicher einen näheren Blick wert. Es ist nur schade, dass die redaktionelle Begleitung fehlt und man daher nicht so richtig weiß, wie der Comic nun einzuordnen ist und welche Zusammenhänge zur eigentlichen Cyberforce bestehen.

JLA/Cyberforce - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

JLA/Cyberforce

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Paperwerk Infinity

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-940327-47-5

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gute Zeichnungen
  • Actonreiche Geschichte
  • Gut gelungene Dialoge
Negativ aufgefallen
  • Nicht immer charaktertreu
  • Redaktionelle Begleitung fehlt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 04.05.2008
Kategorie: JLA
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