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Comic-Besprechung - XIII 19: Die letzte Runde
Geschichten:Le Dernier Round
Autor: Jean van Hamme, Zeichner: William Vance
Story:
Endlich soll Frank Giordino vor dem Untersuchungsausschuss aussagen, der beauftragt wurde herauszufinden, welche Rolle er beim Verschwinden des Präsidenten Walter Sheridan gespielt hat. Während Girodino sich nach Mexico abgesetzt hat, wird auf dem Fernsehsender aBs ein Interview mit Danny, dem jüngeren Bruder von Ron Finkelstein ausgestrahlt. Die mittlerweile verstorbenen Journalisten Ron Finkelstein und Warren Glass hatten zusammen das Buch „The XIII Mystery“ geschrieben, das die Recherchen nach der Ermordung des Präsidenten William Sheridan zusamenfasst. Die beiden Journalisten haben diese Nachforschungen, bei denen sie auf die Existenz einer groß angelegten Verschwörung - dem Putsch der XX - stießen, die zum Ziel hatte in den USA eine Regime der äußersten Rechten zu installieren, mit dem Leben bezahlt.
Ron hat die Arbeit seines Bruders fortgesetzt und mit der „The Kelly-Brian-Story“ die fehlenden Puzzle-Steinchen zum Geheimnis um die Schlüsselfigur der Affäre - XIII - geliefert. Den Höhepunkt und Abschluss der Geschichte um den Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und der unfreiwillig zur zentralen Figur der Verschwörung der XX wurde, bildet letztendlich die Aussage von Frank Girodino - seine letzten Worte.

Ein lachendes und ein tränendes Auge - so darf man wohl das Ende der Geschichte von XIII kommentieren. Kaum eine andere Geschichte hat den „geneigten“ Leser so lange auf Trab gehalten. 24 Jahre und 58 Tage nachdem Jean van Hamme die Idee zu XIII entwickelt hat, findet dieser Thriller sein Ende - unspektakulär im Vergleich zu den Geschehnissen der früheren Bände - mit einem einsamen Mann, der sein Gedächtnis nicht wiedergefunden hat, der aber zumindest über seine Vergangenheit wieder im Bilde ist.
Ungewöhnlich aber allemal. Wann hat es das schon einmal gegeben, dass die Geschehnisse mit Geschichten/Reportagen aus der der Serie selbst aufgelöst werden. Mit „The XIII Mystery“ und „The Kelly-Brian-Story“ liefert van Hamme gemeinsam mit Vance und Giraud die Auflösungsbücher, die im Rahmen des letzten Bandes „Die letzte Runde“ auch präsentiert werden.
Hört sich komplizierter an, als es ist. Der Höhepunkte ist - wie immer - Action geladen und kommt nicht ohne genügend Tote aus. Aber alles andere wäre dann doch verwunderlich gewesen. Aufräumarbeiten à la „Der Pate“ gehören selbstverständlich mit zum Szenario, wie das fehlende Happy End. Aber auch das hätte wohl kaum jemand ernsthaft erwartet.
Fazit:
Nach 24 Jahren und 58 Tagen geht einer der faszinierendsten Thriller der Comic-Geschichte zu Ende - schade. Ein echter Klassiker in 19 Bänden.

XIII 19: Die letzte Runde
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3-551-71919-5
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- "Die Kelly-Brian-Story" erschienen bei "Moebius"
- Ende ohne Happy End

- Ende

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 14.07.2008 | ||||||
Kategorie: | X III | ||||||
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