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Comic-Besprechung - Voodoo Child
Geschichten:Voodoo Child
Idee: Weston Cage, Nicolas Cage, Autor: Mike Carey, Zeichner: Dean Ruben Hyrapiet, Farben: S. Sundarakannan
Story:
Gabriel Moore sollte eigentlich schon lange tot sein, denn er wurde noch während des Sezessionskrieges als Mulatte in New Orleans erschossen. Aber ein Voodoo-Meister hat ihn gerettet und ihn in einen Zustand zwischen Leben und Tod versetzt. Viele Jahre später hat der Hurrican Cathrina New Orleans verwüstet. Es ist die Zeit der Glücksritter und Opportunisten. Und leider auch die Zeit für Verbrecher. Zahlreiche junge Mädchen verschwinden und ein alter Priester, der aber auch über Voodoo-Fähigkeiten verfügt, lässt Gabriel wieder auferstehen. Mit besonderen Kräften ausgestattet soll er dem Treiben der Kindesentführer ein Ende bereiten. Doch er muss gegen zahlreiche Gegner kämpfen, darunter auch den Gott des Todes, der ihn endlich zu sich holen will. Und dann gibt es auch noch die Polizei, die auch einiges Interesse an ihm und seinen Aktivitäten zeigt…
Meinung:
Nicolas Cage ist nicht nur einer der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods und mit Sicherheit ein Weltstar. Er hat außerdem ein großes Faible für Comics. Er wollte einst sogar Superman spielen, wobei man allerdings bei seiner schwindenden Haarpracht doch eher einen anderen Schauspieler bevorzugt hat. Seine Begeisterung für Comics wurde wieder einmal entfacht, als er die Rolle des Ghost Rider übernahm. Und seine Begeisterung wird auch von seinem Sohn Weston Cage geteilt, der mittlerweile 18 Jahre alt, zusammen mit seinem Vater diesen Comic erdachte, der hier vorliegt.
Man muss den beiden Autoren eines lassen: Sie haben eine dicht erzählte Geschichte geschaffen, die durchaus dazu geeignet wäre auf der großen Kinoleinwand gezeigt zu werden. Vielleicht war Nicolas Cage sowieso davon ausgegangen dies zu verwirklichen. Und so ist es dann auch kein Wunder, dass die Rolle des Polizisten dem Schauspieler beinahe auf den Leib geschrieben scheint. Der gezeichnete Charakter sieht ihm zudem auch noch durchaus ähnlich.
Das Konzept an sich ist nicht neu und enthält einige Hinweise auf Spawn. Aber was sicher wichtig ist für die gesamte Bewertung: Cage & Cage haben das Ganze auf eine solide Basis gestellt. Voodoo ist insbesondere in New Orleans ein großes Thema, aber es auch als Grundlage für einen Comic zu verwenden, darauf ist man doch eher selten gekommen und somit ist hier ein gutes Stück Originalität vorgegeben. Das ist auch ganz gut so, denn der Rest der Geschichte ist nicht wirklich originell, eher solide aufgebaut und routiniert erzählt. Es gibt einige Wendungen in der Geschichte, die für Überraschungen sorgen, aber insgesamt ist es eine routinierte Geschichte. Vielleicht auch kein Wunder, hat man mit Mike Carey doch einen Routinier als ausführenden Autor engagiert.
Die Zeichnungen entsprechen nicht gerade einer Routine. Dean Ruben Hyrapiet pflegt einen düsteren Stil, der sehr interessant ist, aber auch durchaus gewöhnungsbedürftig. Einige seiner Zeichnungen wirken recht starr, andere wiederum sind sehr gut gelungen. Noch hat Hyrapiet wenige Comics gezeichnet und man kann in jedem Fall gespannt sein, wie er sich weiter entwickeln wird.
Fazit:
Voodoo Child sollte man gelesen haben. Die reine Idee ist gut, die Ausführung ist indes recht routiniert gelungen. Die Zeichnungen sind zum Teil gewöhnungsbedürftig. Das Erstlingswerk von Nicolas Cage ist dennoch einen weiteren Blick wert.
Voodoo Child
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
ISBN 13:
978-3-86608-590-0
148 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Eine interessante Geschichte
- Spannend erzählt
- Etwas gewöhnungsbedürftige Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 16.07.2008 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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