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Comic-Besprechung - K-A-E 29th Secret 2: Invisible Sound
Geschichten:Kap. 16 - 29
Autor, Zeichner, Tusche: Martina "Chiron-san" Peters
Story:
Kae - Nummer 29 - und Inori - Nummer 10 - konnten aus dem mysteriösen Center fliehen. Seither sind sie unterwegs, verstecken sich bei neuen Freunden oder in Hotels. Sie wissen, dass ihnen die Häscher auf der Spur sind, nicht aber warum diese so sehr daran interessiert sind, vor allem Kae zurückzubringen.
Inori hat sich für seine Liebe zu Kae entschieden und will ihn beschützen. Doch kann Kae ihm wirklich vertrauen? Schon einmal hat Inori ihn verraten, noch immer hütet er so manches Geheimnis, und auch sein Verhalten ist oft unverständlich.
Schließlich wird Inori gefangen genommen und ins Center verschleppt. Kae will seinen Freund befreien, muss zuvor aber an einem der Jäger vorbei. Als Kae erfährt, was der andere Junge in Wirklichkeit ist, kommt er endlich der schrecklichen Wahrheit, die ihn selber betrifft, auf die Spur…
Meinung:
"K-A-E 29th Secret 2: Invisible Sound" knüpft nahtlos an den ersten Teil, "Blank File", an, so dass man den Auftakt-Band des besseren Verständnisses wegen gelesen haben sollte, denn eine kurze Einleitung gibt es nicht, und auch den Dialogen lässt sich nicht jedes Detail entnehmen.
Tatsächlich hält sich die Geschichte nicht lange mit Geplänkel auf - es geht sofort rund: Die Verfolger der beiden Hauptfiguren Kae und Inori schlagen zu und bringen die beiden in arge Bedrängnis. Zwar können die Gejagten noch einmal entkommen und die Leserinnen mit Hurt & Comfort-Szenen erfreuen, doch das Idyll endet, als das Center erneut attackiert. Inori wird gefasst, und Kae schmiedet Pläne, um ihn zu befreien. Dabei wird er von neuen und alten Freunden unterstützt, die, ungeachtet der großen Gefahr, ihre Möglichkeiten nutzen. Die Hintermänner des Centers und ihre Schützlinge nehmen konkrete Formen an, das Geheimnis wird enthüllt.
Die Story erinnert zunehmend an "Akte X". Die Figuren weisen Ähnlichkeiten zu Aya aus "Weiß Kreuz", Wufei aus "Gundam Wing", K aus "Gravitation" usw. auf und lassen Rückschlüsse auf die Favoriten von Martina Peters zu. Auch die in Japan beliebten tierischen Attribute (Hundeohren) wurden berücksichtigt. Ansonsten haben Handlung und Zeichenstil gegenüber Bd. 1 deutlich zugelegt. Die Geschichte ist straffer erzählt und kerniger, die Illustrationen sind feiner und abwechslungsreicher gezeichnet. In ihrer Entwicklung hat Martina Peters einen merklichen Sprung nach vorn getan.
Allerdings hat ihre Begeisterung für die Story auch nachgelassen, vor allem zum Ende hin. Nach mehreren Jahren, die sie an dem "K-A-E"-Zweiteiler arbeitete, möchte sie sich endlich neuen Themen widmen und hier einen Schlusspunkt setzen. In Folge werden Kae und Inori endlich ein Paar - wobei auf explizite Szenen verzichtet wurde -, die Auflösung wird konsequent voran getrieben, das Ende bleibt offen (und somit die Option auf einen dritten Band), und nicht alle Fragen, vor allem die anderen Gen-Manipulierten betreffend, werden restlos geklärt. Das ist schon schade, denn so bleiben einige Lücken, die nur dann einen Sinn haben, wenn wirklich eine Fortsetzung käme, wonach es im Moment jedoch nicht aussieht.
Alles in allem darf man als Leser zufrieden sein, dass die wichtigsten Dinge geklärt wurden und es ein Quasi-Happy End gibt. Auch die Illustrationen können überzeugen. In der Summe fällt das Manko dann kaum ins Gewicht, zumal es eine großartige Leistung von der Künstlerin ist, 600 Seiten "K-A-E" geschafft zu haben - andere Zeichner warfen schon erheblich früher das Handtuch und enttäuschten dadurch die Erwartungen des Publikums.
Fazit:
Man sollte "K-A-E 29th Secret 1: Blank File" und "2: Invisible Sound" unbedingt nacheinander lesen, um der Handlung folgen zu können. Rund EUR 25 für zwei Paperbacks mit insgesamt 600 Seiten sind angemessen. Auch die Gestaltung der Bände kann sich sehen lassen: hochwertiges Papier, sauberer Druck, einige Farbseiten in der Fanart-Rubrik.
Die Story hätte durchaus einen weiteren Band verkraften könne, vor allem da die Künstlerin nun zu ihrem Stil gefunden hat und dieser wirklich gefällig ist. Obwohl das Ende etwas abrupt kommt und manche Frage offen bleibt, kann man den Zweiteiler als abgeschlossene Geschichte betrachten und sich das Weitere in der Phantasie ausmalen.
"K-A-E" wendet sich an die Fans der Genre Boys Love und SF-Thriller und insbesondere an jene, die sich für die Werke der einheimischen Künstler interessieren. Leserinnen ab 16 Jahren, die diese Themen schätzen, werden von der Mischung aus Action und Romance nicht enttäuscht.
K-A-E 29th Secret 2: Invisible Sound
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Fireangels
Preis:
€ 11,50
ISBN 13:
978-3-939309-11-6
306 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- interessante Story
- sympathische Charaktere
- ansprechender Stil
- leider bleiben einige Fragen offen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 28.09.2008 | ||||||
Kategorie: | K-A-E | ||||||
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