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Comic-Besprechung - Weissblechs Weltbeste Comics 13

Geschichten:

Die roten Rächer
Extra: Die Entstehungsgeschichte des roten Kommissars und der roten Rächer

Schwarzweiss-Comic, Ursprünglich von RoughCutComics, editiert von Igor Sloano
Gezeichnet von Dom Regan, fürs Deutsche bearbeitet durch Levin Kurio
Genre: Superhelden Parodie



Story:
Eine buntgemischte Gruppe von Superhelden aus Russland bekommt unter der Leitung des "Roten Kommissars" von der "Glänzenden Zitadelle der Freiheit" (dem Kreml) den Auftrag, einen Wissenschaftler und seine Familie aus den Klauen des "Bosses" und seiner Schergen zu befreien. Dazu müssen sie sich allerdings in das "Bollwerk des Bösen" (Das weisse Haus) wagen. Unterstützt von illustren Gestalten, wie Fidel Castro und amerikanischen Freiheitskämpfern im Untergrund, gehen sie diesen Auftrag an.

Meinung:
Eine tolle Idee, Helden aus der Sicht des ehemaligen Ostblocks zu zeigen. Ein weiterer Pluspunkt sind die gelungenen Überspitzungen, die den Akteuren trefflich in die Sprechblasen gelegt wurden. "Quäl dich nicht Genosse. Die Partei wird das verstehen!" (Ein Verräter bereut) oder "Ein Mann steht zwischen seinem Volk und der Tyrannei des Westens!" (Beim Abschied von Fidel Castro). Solche Phrasen aus dem damaligen offiziellen Sprachgebrauch finden sich überall in dem Heft wieder.

Zeichnerisch wurde im Sinne der Parodie darauf geachtet, die "Guten" auch äusserlich von den "Bösen" abzuheben. So wurden der Boss und seine Helfer mit brutalen kantigen Gesichtszügen karrikiert (meist unrasiert). Ansprechender Zeichenstil und treffende Texte machen das Lesen zum Vergnügen.

Da passt der Aufruf auf der Rückseite: "Genossen! Runter vom Traktor, weg vom Fliessband! Arbeiter, eilt in den nächsten Comickonsum und holt euch dieses Werk!"


Fazit:
Superhelden sind im Normalfall in unserer westlichen Welt angesiedelt (mit dem Schwerpunkt USA) und beschützen dort uneigennützig die Menschen vor grösserem Ungemach. Gerne wurden sie auch vor den patriotischen Karren gespannt und mussten dann gegen böse Supernazis oder wahnsinnige Banzaikrieger kämpfen. Auch in der Zeit des kalten Krieges galt es die westlichen Werte gegen Spione und Kommunisten zu verteidigen.

Weissblechs Weltbeste Comics bietet in dieser Ausgabe einen interessanten Ansatzpunkt: Wie hätten wohl Superhelden von der anderen Seite des eisernen Vorhangs ausgesehen? Herausgekommen ist eine der witzigsten Parodien auf das gesamte Genre.

Weissblechs Weltbeste Comics 13
 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Weissblechs Weltbeste Comics 13

Autor der Besprechung:
Rolf Niemann

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

28 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Witzige Parodie auf das Superhelden-Genre
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 25.11.2008
Kategorie: Weissblech Weltbeste Comics
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