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Comic-Besprechung - All Star Superman 6

Geschichten:
US-All Star Superman # 11 und # 12
Autor: Grant Morrison, Zeichner: Frank Quitely

Story:
Superman wurde von Lex Luthor vergiftet und ist dem Tode nahe. Er bereitet gerade seinen Nachlass vor, als die Erde von der Tyrannensonne Solaris angegriffen wird.
Es kommt zu einem erbitterten Kampf zwischen der Maschine Solaris und dem schwachen Superman. Sogar der Suneater hat hier eine kleine Nebenrolle.

Währenddessen bricht Lex Luthor aus den Hinrichtungstrakt aus, was ihm aber nur gelingt, weil er vor seiner Hinrichtung ein Serum geschluckt hat, das ihm 24 Stunden lang Superkräfte verleiht. Nach dem Ausbruch verwüstet er zusammen mit seiner Nichte Metropolis und versucht sich an der Daily Planet Redaktion zu rächen. Doch Clark Kent, nach dem Kampf als Superman gegen Solaris dem Tode nahe, hat da noch ein Wörtchen mit zu reden. Aber Supermans Schicksal kann niemand mehr ändern. 

Meinung:
Mit dieser Ausgabe findet die All Star Superman Reihe ihren Abschluss und Grant Morrison hat einen Showdown verfasst, der von der ersten bis zur letzten Seite auf Action setzt. Viel Zeit für Erklärungen und Liebeleien mit Lois Lane bleiben hier nicht. Daher ist es auch etwas verwunderlich, wie gefasst Superman in den Kampf gegen die Tyrannensonne Solaris zieht. Es gibt kein großes Geschrei, keine Massenpanik, nichts wirklich Spektakuläres beim Auftauchen von Solaris. Auch Lex Luthors ungewohnte Kräfte veranlassen niemanden zu unüberlegten Handeln.

Irgendwie werden in dem Heft die vier Protagonisten - Superman, Lois Lane, Lex Luthor und seine Nichte Nastalthia - zu sehr in den Mittelpunkt gedrängt. Die Einwohner von Metropolis werden nur selten gezeigt bzw. komplett übergangen. Daraus resultiert eine Oberflächlichkeit, welche sich beim Lesen unweigerlich einstellt. Die Handlung scheint vorprogrammiert und schreitet ohne das kleinste Fünktchen Spannung voran. Nicht einmal die "letzte Schlagzeile" von Clark Kent: "Superman tot", kann daran etwas ändern. Zumal diese Aussage in den letzten Superman Geschichten doch schon öfters zu lesen war.

Was aber Morrison und Quitely zugestanden werden muss, ist, dass sie es geschafft haben, aus dem normalen Superman Universum auszubrechen. Die Story ist zwar nicht sehr originell, zeigt aber einen Superhelden, welcher sich mit dem Tod abgefunden hat und daher nicht viele Worte darüber verliert. Es ist sicherlich kein Heft um wieder einen Triumph von Superman zu feiern, denn die oben genannte Schlagzeile von Clark Kent wiegt doch sehr schwer.

Das Ziel der "All Star"- Reihe, neue Versionen der Superhelden zu präsentieren ist hier gelungen. Selten sah man den Stählernen so schwach, angreifbar, ruhig und ausgeglichen. Dies macht aber noch lange nicht die oben genannte fehlende Spannung weg, welche gerade bei einem Abschlußheft doch am Höhepunkt angekommen sein müsste. So richtig springt der Funke aber nicht über.

Eventuell sind daran aber auch die Zeichnungen schuld. So sticht schon das Abbild von Superman auf dem Cover dem Leser negativ ins Auge. Frank Quitely´s Zeichnungen sind etwas gewöhnungsbedürftig. Gerade für Superman Comics sind die Darstellungen doch etwas dreckig und ungenau. Keine Perfektion, keine Lichtgestalten und teilweise arg deformierte Körper und Gesichter. Sowas kennt der Leser sonst eher von Independent-Comics, was auch den Reiz dieser Sparte ausmacht. Bei Superman gab es bis dato nur so vor Kraft strotzende Bilder voller Farbenfreude. Zwar hat der Gedanke, an eine düstere und ungenaue Präsentation des Stählernen einen gewissen Reiz, davon sind aber die Zeichnungen von Quitely meilenweit entfernt. 

Fazit:
So richtig kann dieser Comic nicht punkten. Grant Morrisons Geschichte ist wenig einfallsreich und Frank Quitely´s Zeichnungen tragen nicht gerade zur Wertsteigerung bei. Somit gibt es hier einen durchschnittlichen Superman-Comic, der nicht unbedingt in den Einkaufskorb gehört.

All Star Superman 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

All Star Superman 6

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 5,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
Negativ aufgefallen
  • schwache Story
  • schwache Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 17.04.2009
Kategorie: One Shots
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