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Comic-Besprechung - Blade of the Immortal 21

Geschichten:
Act 135 - 141
Autor, Zeichner, Tusche: Hiroaki Samura

Story:
Nachdem Rin und Doa ihre Freunde Manji und Isaku befreien konnten, trennen sich ihre Wege. Doa weiß nun, was Angst ist und will nicht mehr kämpfen, sondern sich mit Isaku zurückziehen. Rin und Manji hingegen halten an ihrem Vorhaben, Rache an der Itto-Ryu zu nehmen, fest. Allerdings muss Manji erst seine Verletzungen ausheilen: Er hat seinen linken Arm verloren.
Unterdessen wird Habaki, der für die grausamen Experimente verantwortlich ist, die an Manji und vielen anderen durchgeführt wurden, um das Geheimnis der Unsterblichkeit zu lüften, wegen des Debakels aufgefordert, Seppuku zu begehen. Ein Monat bleibt ihm, um die Itto-Ryu aufzuspüren, der man die Schuld am Ausbruch der Gefangenen und der Verwüstungen gibt.
Zu diesem Zweck versammelt Habaki die Rokki-Dan um sich, eine Gruppe von ihm trainierter Kämpfer, die mit ihm sterben sollen, wenn es nicht gelingt, Anotsu und seine Leute zu töten. Auch Habakis illegitime Tochter Ryo gehört auf eigenen Wunsch hin der Rokki-Dan an. Das erste Ziel ist Sakuzane Baro - und ihn verwechseln sie ausgerechnet mit Manji. Rins Erscheinen beendet den Kampf, doch Antworten erhalten sie und Manji nicht.
Anotsu erfährt, dass Habaki auf ihn und die Itto-Ryu Jagd macht. Aber kann Anotsu dem Kommandanten der Palastwache vertrauen, der einen Handel vorschlägt, während seine Untergebenen ihre Waffen auf Anotsu und seine Frau richten?


Meinung:
Die Kapitel, in denen an Manji und anderen grausigste Experimente vorgenommen wurden, sind fürs erste abgeschlossen, und jeder, dem die Beschreibungen zu splattrig waren, darf nun aufatmen. Die Geschichte verläuft wieder in ruhigeren Bahnen, ohne jedoch an Spannung einzubüßen. Die Befreiungsaktion hat für alle Konsequenzen: für Habaki, seine Familie, Helfer und Kollegen, für die Itto-Ryu und natürlich auch für Manji und Rin und die Personen ihres Umfelds.
In entsprechend viele Handlungsebenen und Unterebenen mit zahlreichen interessanten Charakteren zersplittert die Geschichte. Treue Leser sind mit den Figuren und ihren Motiven vertraut, so dass sie keine Probleme haben, den abwechslungsreichen Geschehnissen zu folgen. Für Quereinsteiger ist die Handlung längst zu komplex, man hat kaum eine Chance herauszufinden, worum es eigentlich geht und wer wer ist - aber es ist auch kaum anzunehmen, dass jemand, der die Serie nicht einmal ansatzweise kennt, in Bd. 21 hinein schnuppern würde.
Besonders pikant ist stets, wenn sich die Pfade der einzelnen Charaktere kreuzen, Feinde dabei vorübergehend zu Verbündeten werden oder ihre Pläne durch neue Erkenntnisse ändern. Obwohl Rin Anotsu, der ihre Familie ermorden ließ, um alle Dojo außer der Itto-Ryu auszulöschen, töten will, trifft sie immer wieder in Situationen mit ihm zusammen, in denen sie gezwungen sind, einander zu helfen. Tatsächlich haben sie bis zu einem gewissen Punkt Verständnis füreinander, und immer wieder fragt man sich, ob Rin wirklich Rache an Anotsu nehmen wird, wenn es so weit ist, und was ihr danach bleibt.
Hielt man anfangs Anotsu und seine aus bizarren Kämpfern bestehende Truppe für skrupellose Mörder, so hat man ihn und einige seiner Gefolgsleute (Magatsu, Doa, Isaku) mittlerweile von einer ganz anderen Seite kennen gelernt. Sie sind auch nur Schachfiguren im Spiel der Mächtigen und werden von diesen geopfert, wenn sie keinen Nutzen mehr haben. Von daher nimmt man am Schicksal der Gegenspieler genauso Anteil wie an dem von Manji, Rin und ihren Kameraden.
In dieser harten Welt, die von Kämpfen, Ungerechtigkeit und Tragödien geprägt ist, bleibt nur wenig Raum für Gefühle oder Romantik. Rins vorsichtige Annäherungsversuche werden von Manji stets geblockt oder scherzhaft abgetan. Viel zu sehr erinnert das junge Mädchen ihn an seine Schwester, aber… Es ist alles möglich.
Die Handlung, die Charaktere, die Mischung aus Kampf, Intrigen und wenigen heiteren Szenen können überzeugen. Wie immer sind die Illustrationen großartig. Leider gibt es viel zu wenig Mangas dieser Art, die sich an ein erwachsenes Publikum wenden und von den eintönigen Themen abweichen.


Fazit:
"Blade of the Immortal" ist ein faszinierender Samurai-Manga mit Fantasy-Elementen, der auch nach 21 Bänden nicht langweilt. Die Handlung verfügt über ein großes Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist und immer wieder mit unerwarteten Entwicklungen zu überraschen weiß. Die Protagonisten sind interessant, die Story ist spannend, und die großartigen Illustrationen beeindrucken. Der Titel gehört in die Sammlung von jedem Manga-Fan.


Blade of the Immortal 21 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Blade of the Immortal 21

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-7704-6794-5

222 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • vielschichtige Story
  • realistische Charaktere
  • großartige Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 08.04.2009
Kategorie: Blade of the Immortal
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