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Comic-Besprechung - Drachenblut 3: Im Namen des Vaters
Geschichten:Le Sang du Dragon: 3. Au Nom du Père
Autor: Jean-Luc Istin, Zeichner: Guy Michel, Zeichner der weiblichen Charaktere: Jean-Luc Istin, Farben: Sandrine Cordurié, Cover: Aleksi Briclot, Guy Michel, Sandrine Cordurié
Story:
Kapitän Hannibal Méridaec begegnet im Grafen Cagliostro einer alten Nemesis. Einst hat seine Mutter für den Grafen gearbeitet, der schon immer auf der Suche nach der ewigen Jugend war und nun hofft mit der Hilfe des Steins der Gaëldenn ans Ziel zu kommen. Méridaec erinnert sich zurück an seine Jugend und wie ihm der Graf zugesetzt hat und wie er letztendlich entkommen konnte. Er erkennt, dass er sich zunächst dieses Problems annehmen muss und dass er seine Mannschaft einweihen muss in seine Pläne, bevor er wirklich weiter machen kann.
Meinung:
Ob sich Autor Jean-Luc Istin auch in diesem Band bei bekannten Sagen bedient hat? Ein Teil der Geschichte erinnert jedenfalls an Star Wars. Die Beziehung zwischen Cagliostro und Méridaec wird im Verlauf eine besondere Wendung ergeben und wird die Beiden so stark miteinander verbinden, dass man Band 4 der Serie gar nicht mehr erwarten kann. Istin mag in diesem Band „nur“ eine Ausgabe zwischen zwei wichtigen Ausgaben der Serie produziert haben. Aber er hat insgesamt eine hochinteressante und spannende Folge abgeliefert. Geschickt wird zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her geschaltet. Nach und nach wird die Beziehung zwischen den beiden Erzfeinden dem Leser näher gebracht. Schnell wird klar, dass Cagliostro dem Teufel zumindest sehr nahe kommt und somit das Titelbild ihn auch richtig gut beschreibt – ohne Worte in dem Fall.
Man kann den dritten Teil durchaus als Roadmovie ansehen. In jedem Fall ist es aber ein Weg zur Selbstfindung des Hauptdarstellers, des Kapitän Hannibal Méridaecs. Er muss sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen und er muss sich mit seinen Ängsten auseinander setzen. Noch ist Cagliostro nur ein Nebendarsteller, wird aber sehr wahrscheinlich in Band 4 mit zu den Hauptdarstellern gehören.
Neben diesen Ereignissen verbleibt nicht viel Platz, aber immerhin gelingt es Istin noch ein paar Charaktereigenschaften von Méridaec zu definieren. Dem Leser wird klar, dass man es hier mit einem Mann von Ehre zu tun bekommt, auch wenn er dabei weiterhin ein Schurke bleibt. Es ist dieser Facettenreichtum, der diese Figur insgesamt so reizvoll macht.
Zeichner Guy Michel ist mit gerade einmal 33 Jahren ein noch junger Zeichner, hat aber zusammen mit Istin bereits etliche Comics verwirklicht. Man merkt ihm seine Routine an, denn die Zeichnungen sind durchweg sehr sehenswert. Schiffe, Charaktere, Hintergründe sehen sehr, sehr gut aus. Besonders zu begeistern weiß der Blick auf das Dorf der Elfen. Hier darf man sich gewiss auf noch Einiges freuen.
Fazit:
„Drachenblut“ wird jedem gefallen, der bereits an „Fluch der Karibik“ Gefallen gefunden hat. Doch man sollte sich bewusst sein, dass hier keine Comedy Reliefs mit am Werk sind. Dafür wird man mit einer komplexen und sehr guten Geschichte belohnt.

Drachenblut 3: Im Namen des Vaters
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 14,00
ISBN 13:
978-3-938698-06-8
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eine spannende Geschichte
- Gute Zeichnungen
- Spannender Cliffhanger


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (14 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 23.04.2009 | |||||||||||||
Kategorie: | Drachenblut | |||||||||||||
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Leseprobe | ||||||||||||||
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