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Comic-Besprechung - Warhammer 2: Gebrandmarkt
Geschichten:US-Warhammer: Condemned by Fire
Autoren: Dan Abnett, Ian Edginton
Zeichner: Rahsan Ekedal, Chad Hardin, Anthony Williams
Story:
Der Hexenmeister, Magnus Gault, stößt bei der Suche nach einem dunklen Magier auf ein verlassenes Dorf. Doch irgendetwas stimmt hier nicht. Plötzlich findet er die Leiche des Magiers und wird auch schon von Untoten angegriffen. Durch einen unbarmherzigen Kampf schafft er es das Dorf mitsamt seinen untoten Einwohner abzufackeln. Schnell kommt er der Ursache des dunklen Treibens auf den Grund und begibt sich auf die Reise nach dem Ursprung des Flusses, der diese Krankheit mit sich führt. Dabei lernt er in einem befallenen Dorf Großschwert Franz Vogel kennen, der sich ihm anschließt. Doch was können zwei Diener Sigmars gegen die Mächte von Nurgle anrichten, welche von Minute zu Minute stärker werden?
Meinung:
Im zweiten Band der Warhammer-Reihe geht es ziemlich hart zur Sache. Dutzende von Untoten und Zombies werden von Magnus Gault niedergemetzelt und verbrannt. Die Story spielt zu Zeiten der Inquisition und besagter Magnus Gault reist durch die Warhammer-Welt, um diese von den dunklen Mächten des Gottes Norgle zu reinigen. Ansatzweise wird dabei auch gezeigt, wie die Zivilbevölkerung unter dieser Inquisition leidet und befürchtet auch in das Blickfeld des Hexenmeisters zu gelangen.
Darüber hinaus ist dieser Band nicht sehr tiefgründig, sondern setzt auf viel Action und Brutalität. Wie es sich bei einem guten Comic gehört, arbeitet sich die Handlung zielstrebig bis zum Höhepunkt empor, um dann in einem wahrhaft explosiven Finale zu enden. Insgesamt gibt es drei Hauptdarsteller, wobei der Hexenmeister besonders hervorsticht. Dieser ist misstrauisch allem Unbekannten gegenüber und geht lieber als Einzelgänger durch die Welt, anstatt neuen Verbündeten zu trauen. Dies hat etwas von einer gewissen Coolness, lässt aber die beiden anderen Protagonisten in dem Heft immer an zweiter Stelle stehen.
So richtig neu ist die Handlung auch nicht. Die Hefte und Bücher, in denen ein gutgläubiger Held gegen die Mächte der Finsternis kämpft und dabei in der Regel sehr barbarisch zulangt, lassen sich nicht mehr an zwei Händen abzählen. Genau aus diesem Grund fehlt es der Geschichte an Spannung, da das Ende schon vom Anfang an klar ist. Nur der Weg zu diesem Ende kann dem Leser noch das ein oder andere Mal überraschen.
Trotz all dieser Kritikpunkte ist das Heft lesenswert. Die Coolness und Abgebrühtheit des Hexenmeisters sind herausragend und, ja es muss einmal gesagt werden, auch die brutalen Mittel mit denen er gegen das Böse antritt, sind nicht ohne. Demzufolge gibt es an der Story weniger auszusetzen, auch wenn sie nicht neu ist und alles schon mal so oder so ähnlich in einem anderen Format präsentiert wurde.
Zu dieser positiven Wertung tragen aber auch die Zeichnungen bei, welche hier von 3 Zeichnern angefertigt worden sind. Dabei ist ein Unterschied zwischen den Zeichnungen aber nichts erkennbar und auch die Qualität leidet nicht darunter. Es gibt größtenteils eine klare Panelaufteilung, welche ab und zu durch großformatige Zeichnungen unterbrochen wird. Hierbei muss erwähnt werden, dass besonders die Hintergründe und die Landschaftsgestaltungen sehr gut geworden sind.
Fazit:
Die Reise des Magnus Gault verfügt über eine schwache Story, aber wenn der Leser sich erstmal abgefunden hat, dass alles nicht sehr originell ist, gibt es ein lesenswertes Comic, welches sehr düster und Horror-mäßig gestaltet ist.
Warhammer 2: Gebrandmarkt
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 16,95
ISBN 10:
3866076533
ISBN 13:
978-3866076532
132 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gute Zeichnungen
- sehr düster
- schwache bekannte Story
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 30.05.2009 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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