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Comic-Besprechung - Die Macht der Archonten 4: Der Kampf um die Engelsburg
Geschichten:L’Histoire secréte: 4. Les Clés de Saint Pierre
Autor: Jean-Pierre Pécau, Zeichner: Leo Pilipovic, Farben: Carole Beau
Story:
Es ist das 16. Jahrhundert. In Italien zeigen sich die ersten vagen Spuren der Renaissance. Ausgerechnet das Haus der Staufen fällt dem Krieg zwischen den Archonten zum Opfer. Und diese haben noch ein anderes Problem. Denn es passieren immer wieder Dinge, die sich nur durch magische Karten erklären lassen, die dieselbe Macht haben, wie die Tafeln der Archonten. Aker beauftragt Nostradamus diesen Karten auf die Spur zu kommen…
Meinung:
Einmal mehr bedient sich auch dieser Band der europäischen Geschichte. Autor Jean-Pierre Pécau beweist, dass er alles genau recherchiert hat, dass er weiß, wie er die Archonten zu steuern hat, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Dabei nimmt er die Geschichte durchaus in die Kritik, denn er lässt einen nicht gerade keuschen Kardinal über die Klinge springen. Aber er nimmt auch die Bedrohung durch die Pest zum Anlass eine Verbindung zur Magie der Karten herzustellen. Manch einem Bewohner Europas dürfte diese kaum besiegbare Krankheit wie Magie vorgekommen sein.
Ein wirklich genialer Schachzug ist der Einsatz von Nostradamus. Der Arzt und Apotheker, der zwischen 1503 und 1566 lebte, gilt heute noch als bedeutender Hellseher. Warum ihn also nicht hier einsetzen. Aber einen Fehler begeht Pécau dann doch, denn er verlegt sein Abenteuer ins Jahr 1527. Dabei ging Nostradamus erst nach 1533 auf die Wanderschaft, die ihn aber in der Tat nach Italien führte. Aber er war dazu gezwungen, denn der Sturm auf Rom am 06.05.1527 stand als historisches Datum fest. So kommt es also hier zur viel zitierten künstlerischen Freiheit.
In jedem Band nimmt sich Pécau einer bestimmten Zeit und wandelt sie nur ein ganz klein wenig zu seinen Gunsten, um seine Geschichte zu erzählen. Das ist genial ausgedacht, wie im übrigen alle geschichtlichen Verwicklungen. Man kann sich durchaus vorstellen, dass dies alles damals passiert ist, ohne von den Chronisten dieser Zeit bemerkt worden zu sein. Das ist eben die Stärke von Pécaus Erzählungen. Es bleibt immer das Gefühl zurück, dass sie wirklich in unserer Vergangenheit stattgefunden haben könnten.
Erneut fällt der Zeichnerwechsel nicht negativ auf. Man hat sehr sensibel die Zeichner gewechselt, so dass zwar immer auch ein paar Änderungen ins Auge fallen, aber diese eher als Änderung der Epoche wahrgenommen werden. Pilipovic hat alles sehr schön in Szene gesetzt, weiß sowohl in den ruhigen, wie auch in den Action Szenen zu überzeugen.
Fazit:
Die Macht der Archonten bleibt auch mit Band 4 eine sehr gute, eine sehr spannende Serie. Das macht alles Lust auf mehr. Hier sollte niemand vorbei gehen und zugreifen.

Die Macht der Archonten 4: Der Kampf um die Engelsburg
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-938698-64-8
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eine spannende Geschichte
- Toll illustriert
- Geschickt recherchiert


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (9 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 07.06.2009 | |||||||||||||
Kategorie: | Die Macht der Archonten | |||||||||||||
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