»Der Urahn aller Manga-Helden«, so könnte man ASTRO BOY, den kleinen Roboter-Helden aus Japan, bezeichnen, denn dort ist er seit nahezu einem halben Jahr-hundert bekannt. 1951 wurde erstmals ein Abenteuer des Helden als Comic in dem Magazin »Shonen« veröffentlicht und erst 17 Jahre später erschien dort die letzte Folge. Die einzigartige Karriere des Roboters begann allerdings unter dem Namen »Tetsuwan Atom«, doch schon kurze Zeit später erfolgte die Umbenennung in ASTRO BOY.
Die Abenteuer von ASTRO BOY gelten als das Kernstück im Schaffen Osamu Tezukas. Nachdem die Comic-Version von ASTRO BOY außerhalb Japans veröffentlicht worden war, folgte eine regelrechte Überflutung durch japanische Cartoons auf dem westlichen Markt. Darunter waren »Gigator« »8th man« sowie »Prince Planet«.
Schon wenige Jahre nach der ersten Veröffentlichung im »Shonen«-Magazin machte sich Tezuka daran, die Comic-Serie für das Fernsehen zu bearbeiten. 1960 war es dann soweit und die erste Folge flimmerte bei Fuji Fernsehen in Schwarzweiß über die japanischen Bildschirme. Auf diesem Kanal lief die Serie, bei der Tezuka selbst Regie führte, erfolgreich sechs Jahre lang. Insgesamt wurden für das japanische Fernsehen 193 Folgen bei »Mushi Production«, Tezukas eigener Produktionsfima, produziert.
1982 entstand eine neue TV-Serie mit 104 Folgen, diesmal in Farbe, bei Fuji Television. Regie führte hierbei Noboro Ishiguri, der sich jedoch eng an die Vorlagen von Tezuka hält. Viele Episoden dieser neuen Serie sind dank einer australischen Videofirma seit 1997 auf Video erhältlich.
Und demnächst wird es ASTRO BOY auch als Kinospektakel geben: Columbia hat
1,6 Mio. Dollar für die Rechte bezahlt und wird den Film voraussichtlich im Sommer 2001 in die Kinos bringen.
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