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Einblicke in das Seminar Manga
Im Folgenden finden Sie einige kurze thematische Auszüge aus dem aktuellen Seminar „Manga“, die sich auf das Zeichnen von Köpfen und Gesichtern beziehen.

Gesichtsproportionen
Um zu vermeiden schiefe und krumme Gesichter zu zeichnen, ist es gerade am Anfang ratsam, Hilfslinien zu verwenden. Ebenso sollte man einige grundsätzliche Regeln der Gesichtssymmetrie verinnerlichen:
Die Augen sitzen immer in der vertikalen Mitte des Gesichts
Der Abstand der Augen zueinander beträgt ungefähr die Länge eines Auges.
Die Ohrläppchen sitzen auf Höhe der Nase.

Kopf_undGesichtsformen.jpg Kopf- und Gesichtsformen
Beim Zeichnen von Köpfen und Gesichtern gibt es unterschiedliche charakteristische Merkmale, die der Zeichner oder die Zeichnerin berücksichtigen sollte.
Männer haben typischerweise einen eher gedrungenen und flachen Hinterkopf, harte und kantige Gesichtszüge sowie ein langes und breites Kinn. Ihre Augen sind schnittig und schmal und ihre Nase lang.
Bei Frauen finden wir hingegen weiche Gesichtszüge, große Augen und eine kleine Nase. Große Augen prägen übrigens auch das Gesicht eines Kindes. Diese sollten hier um einen kleinen Mund und eine Stupsnase ergänzt werden. Bei Kindern ist es ratsam den Hinterkopf sehr ausgeprägt zu zeichnen.
Natürlich sind dies sehr archetypische Definitionen. Abwandlungen, Über- und Untertreibungen dieser „Gesetzmäßigkeiten“ bringen später Leben in die Zeichnungen und machen die einzelnen Charaktere unverwechselbar – wie im echten Leben.

PerspektivischeVerkuerzungen.jpg Perspektivische Verkürzungen
Wenn man den Kopf und das Gesicht in verschiedenen Winkeln zeichnen will müssen perspektivische Verkürzungen berücksichtigt werden. Der Zeichner spricht hierbei auch vom so genannten „Foreshortening“.
Auch hier sind Hilfslinien sehr empfehlenswert. Sie sollten mindestens zwei horizontale Linien für Augen und Mund sowie eine vertikale Linie für die Gesichtsmitte verwenden. Versuchen Sie sich vorzustellen, diese Linien würden den gesamten Kopf umspannen.
Im Unterschied zur frontalen Ansicht in Perspektive [1] sehen Sie den Kopf in Perspektive [2] leicht von oben. Der Abstand der Linien zueinander wird kürzer. Während der obere Teil des Kopfes größer wirkt, verkürzt sich die Kinnpartie und die Nase reicht nun etwas über die Mundlinie.
In Perspektive [3] sehen Sie den Kopf extrem von oben aus der Vogelperspektive. Der obere Teil dominiert jetzt deutlich und die Kinnpartie ist kaum noch sichtbar. Die Nase reicht nun weit über den Mund.
Auch wenn Sie nur ein flaches Blatt vor der Nase haben, denken Sie immer daran, die Welt, die Sie zeichnen, ist dreidimensional.

Mimiken
Besonders im Manga darf bei der Mimik gerne etwas übertrieben werden.
Die wesentlichen Komponenten, die bei der Mimik eine Rolle spielen, sind Augen, die Augenbrauen und der Mund. Daraus ergeben sich unzählige Möglichkeiten an Gesichtsausdrücken.
Wichtig für den Gesichtsausdruck ist außerdem die passende Kopfhaltung dazu.
Eine einfache aber sehr hilfreiche Übung ist es, sich einmal selbst im Spiegel zu beobachten und verschiedene Gesichtsausdrücke zu studieren.



Special vom: 18.07.2005
Autor dieses Specials: Comicademy
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Manga
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