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Im Gespräch mit Sato
Glückwunsch zum Erfolg des ersten Bandes von „Ungebremst“. Wie fühlst du dich bei dieser Aufnahme deines Buches durch den Markt?

Superhappy natürlich, kannst du dir ja vorstellen. Ist auch so eine Art Revanche für die ersten Comics, die ich noch als kleiner Zwerg Ende der Siebziger in Motorradmagazinen  veröffentlicht habe! Angefangen hat es Mitte der siebziger Jahre, als ein Typ namens Michel Angelini Bikercomics für Moto Journal (französisches Motorradmagazin) gesammelt hat. Das hat mich zum Bikercomic gebracht. Christian Debarre nimmt im berühmten ersten Album von „Joe Bar Team“ Bezug darauf. Mit Hilfe von Gotlib („Hamster Fidel“ etc.), meinem Lieblingsautor damals, habe ich dann selbst gezeichnet, und es wurde auch gedruckt! Damals hätte ich weitermachen sollen, anstatt
mich in Richtung Werbung zu orientieren, aber weißt du, Comiczeichner zu werden, ist bei den Eltern nicht leicht durchzusetzen ;-)

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Das erste Album ist jetzt (09.12.2008) auch in Deutschland (BSE Verlag, € 10,00) erschienen. Ist vorher schon einmal etwas von dir in Deutschland veröffentlich worden?

Nein, bisher nicht.

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Band 2 ist gerade in Frankreich erschienen. Kannst du uns etwas über seine Entstehung erzählen?

Das Entstehen der Bikercomics hat etwas mit dem ab 1995 neu aufkeimenden Spaß an der Sache zu tun. Seitdem habe ich Szenarios dafür gesammelt, und ab 2003 wurden die Seiten dann in verschiedenen Magazinen veröffentlicht. Ich habe mich sogar an einem Porsche-Funny versucht, meiner zweiten Leidenschaft nach den Motorrädern. Schließlich gab es einen ganzen Haufen Comicseiten. Bei einem Treffen mit meinem Kumpel PICA (Zeichner der Serie „Les Profs“ in Frankreich) fasste ich den Entschluss, einige Verleger zu kontaktieren. Danach ging es ziemlich Schlag auf Schlag. Meine Zeichnungen haben ihnen gefallen, denn es war nicht irgendein Neuaufguss von „Joe
Bar Team“, sondern etwas Eigenes, und der erste Band wurde veröffentlicht. Im zweiten Band führe ich vorsichtig noch einige Figuren ein, aber das ist der einzige Unterschied, denn ich wollte „engagiert“ bleiben und glaube, das ist mir gelungen!

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Im Gegensatz zum ersten Band musste der zweite Band in ein paar Monaten fertig sein, und das trotz der Verpflichtungen, die der Erfolg des ersten Bandes mit sich brachte. War das anstrengend?

Scheiße, es war total hart! Ich musste schließlich bis zum Eintreffen der Autorenhonorare meine zahlreiche Familie ernähren, denn die Banken haben nicht die Tendenz, einem Comiczeichner einen Kredit aufzudrängen, der mir erlaubt hätte, diesen Band etwas ruhiger anzugehen. Also hüpfte ich zwischen Werbung und Comics hin und her, um was zu beißen zu haben, und ich habe wohl noch nie im Leben so wenig geschlafen wie die letzten 9 Monate.

Weiter im Gespräch geht es in Zack 115...


Special vom: 20.12.2008
Autor dieses Specials: Mosaik Steinchen für Steinchen
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Cassio - Der erste Mörder
Interview mit Stephen Desberg
Empire USA
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