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Neues von den Schlümpfen
Im Untergeschoss dieses Studios in der Nähe von Brüssel sitzen verschiedene Abteilungen. In der hintersten Ecke befindet sich die kreative Abteilung des Ganzen. Dort sitzen drei Zeichner, die ganz klassisch arbeiten – ohne Rechner mit Photoshop oder Musterschlümpfen, sondern mit einem Blatt Papier vor der Nase. Inzwischen ist Pascal Garray für die zeichnerische Umsetzung der Alben zuständig. Seitdem die Schlümpfe nicht mehr beim Carlsen-Verlag schlumpfen, sind übrigens weitere acht Alben erschienen und jedes Jahr kommt ein neues hinzu. Außerdem gibt es bereits fünf Sammelbände mit Schlumpf-Zeitungsstrips. Aber auch die Nebenserien werden nicht vernachlässigt und so erscheinen jedes Jahr neue Alben von Johann und Pfiffikus und Benni Bärenstark. Der Sohn von Peyo ist der künstlerische Direktor, der darauf zu achten hat, dass sich die Zeichnungen nicht zu weit von Peyos Stil entfernen. Doch Garray hat die Zeichenwelt um Schlumpfhausen fest im Griff.

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Will man zu dem Szenaristen der Abenteuer, so muss man erst an anderen Mitarbeitern vorbei, die allesamt ihre Arbeit an Rechnern verrichten, Flash- oder 3D-Animationen ausarbeiten oder einfach nur Quelltexte studieren. Ganz hinten sitzt der Autor vor einem Word-Dokument. Erstaunlich, dass die Schlumpf-Geschichten im Souterrain entstehen. Doch wenn es die Wahl zwischen dem Arbeitsplatz zu Hause und dem Büro gibt, entscheidet sich so manch einer für das Büro, um von der Atmosphäre zu profitieren. Sein Credo lautet übrigens: "Ein Szenario ist gut, wenn es der Leser gerne liest." Wobei die Betonung auf "gerne" liegt. In einem weiteren Raum entstehen die Zeichnungen für die Lizenzprodukte, für Bilderbücher und sonstige schlumpfige Sachen – einfach alles, was nicht für den Comic bestimmt ist.

Zum Abschluss werden wir bei unserem Besuch des Studios in einen kleinen Vorführraum gebracht und sehen dort zwei kurze Ausschnitte aus 3D-Filmen mit den Schlümpfen, wovon der Zweite aus dem für 2010 avisierten abendfüllenden Kinofilm ist. An diesem Projekt ist auch Sony Pictures als Produzent beteiligt und Macher der "Shrek"-Filme arbeiten ebenfalls mit. In dem Film, dessen Animation sehr ansprechend geraten ist, wird auch eine zweite Schlumpfine eine wichtige Rolle spielen, soviel lässt sich aus den ersten kurzen Minuten sagen. Wenn der Film in die Kinos kommt, wird es vermutlich wieder einen Schlümpfe-Hype geben, wobei sie ja irgendwie niemals ganz von der Bildfläche verschwinden, dafür sind sie zu sehr bekannt.


Special vom: 20.12.2008
Autor dieses Specials: Klaus Schikowski
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Am Anfang erklingt eine Flöte
Der Aufbau eines Studios
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