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Surrogates erobert die Leinwand – die Graphic Novel mutiert zum Film
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Produzent Max Handelman, seit jeher ein Fan von Comics, optionierte die Graphic Novel von Venditti. Er war sogleich von den Themen der Story angetan: „Die Geschichte legt ein hohes Tempo vor und es ist durchaus vorstellbar, dass wir uns eines Tages genau mit diesem Thema beschäftigen müssen. Werden wir alle ’Surrogates’ haben? Wahrscheinlich nicht. Das Ganze ist natürlich als Metapher auf unsere heutige Gesellschaft zu lesen, die sich immer mehr auf Technik verlässt und zunehmend auf virtuelle Kommunikation setzt.“

Handelman zeigte den Comic einem befreundeten Kollegen, dem Produzentenveteranen Todd Lieberman, der zusammen mit Industrie-Urgestein David Hoberman Mandeville Films betreibt.

„Ich war auf der Suche nach etwas Ungewöhnlichem, einer Story mit Film-noir-Touch, und das fand ich in Roberts Geschichte“, sagt Lieberman. „Der Film beginnt und wir sehen zwei extrem gut aussehende Menschen vor einem Club stehen. Dann taucht plötzlich eine dritte Person auf und das Paar fällt tot um. Man hat keinen Schimmer, was da gerade passiert ist. Dann: Auftritt FBI-Agent Tom Greer und seiner Partnerin. Sehr schnell wird einem klar, dass die Geschichte in einer Welt spielt, die nicht die unsere ist.“

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„Die zwei Toten sind ’Surrogates’“, fährt Lieberman fort. „Aber nicht nur die Roboter werden getötet, sondern auch die Menschen, die sie von zuhause aus kontrollieren. Das ist in der Geschichte der ’Surrogates’ bislang noch nie passiert. Die gesamte ’Surrogates’-Technologie wird plötzlich in Frage gestellt, denn bis dahin galt diese als absolut sicher und ungefährlich.“

Jonathan Mostow konnte als Regisseur gewonnen werden, seine altbewährten Schreibpartner, John Brancato und Michael Ferris (TERMINATOR 3: RISE OF THE MACHINES [„Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, 2003], „Flight of Black Angel“ [TV-Film, 1991]), wurden als Drehbuchautoren verpflichtet. Und so kam es, dass die drei Harvard-Absolventen wieder einmal zusammenarbeiteten.

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„Nachdem Mike und ich die Graphic Novel gelesen hatten, wussten wir, dass sich daraus ein guter Film machen lassen würde“, sagt Brancato. „Das ’Surrogates’-Konzept ist höchst aktuell, ein Stoff auf der Höhe unserer Zeit. Er kann als Metapher auf Internet, plastische Chirurgie, Abhängigkeiten verschiedenster Art sowie auf die populären Rollenspiele gelesen werden. Ganz zu schweigen von den Kämpfen, die wir selbst tagtäglich mit unserem inneren bzw. äußeren Ich ausfechten müssen.“

Um den richtigen Ton für ihr Skript zu treffen, begannen die Autoren, sich in die Welt von Vendittis Graphic Novel einzuarbeiten. Sie wollten diese nahe Zukunft, in der Roboter die Menschen weitestgehend ersetzt haben, besser verstehen.

Ihre Recherchen führten sie u. a. zu einem japanischen Wissenschaftler namens Hiroshi Ishiguro, der mittels einer Plastikversion seiner selbst weltweit Vorträge hält, ohne sein Büro in Osaka zu verlassen. In North Carolina stießen sie auf ein Rhesusäffchen, das so verdrahtet ist, dass es in Kyoto einen Roboter herumspazieren lassen kann – nur mit Kraft seiner Gedanken. Die Technik schreitet auf diesem Gebiet also tatsächlich rapide voran, sehr zum Nutzen von Kranken, die unter verschiedensten Lähmungen leiden.


Special vom: 25.01.2010
Autor dieses Specials: Walt Disney Studios Motion Pictures, Germany
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Wie können wir Mensch bleiben?
Fantasie oder Wirklichkeit?
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Die Surrogates werden Wirklichkeit – mit Filmprofis am Drehort
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Mach den Test: Ist Dein gegenüber ein Surrogate? - Auflösung
Surrogates - Der Comic
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