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Bernd sucht Ponys, die Wahrheit, Löcher und Stürme
Ich verstehe meine Kollegen ja mal gar nicht. Da gibt man mal zu Weihnachten ein dickes Budget aus und was räumen sie ab? Dicke Bände. Ich will was Dünnes haben. Hm ok, mag daran liegen, das ich dieses Jahr 25 Kilo abgenommen habe und auf Dünnes stehe. Aber hey...

Wobei dünn ... mit 96 Seiten hat mein erster Band Das Leben ist kein Ponyhof (Checkliste) nun nicht gerade dünne Maße, sondern ist eine richtig dicke, fette Sammlung der absolut beliebten Comicstrips von Sarah Burrini. Sarah ist eine der ganz großen Lieblinge der Webcomic-Szene in Deutschland. Kein Wunder: Ihre Strips begleiten sie halb autobiografisch, halb erfunden durch ihren Alltag. Da gibt es einen Trompete spielenden Elefangen, einen Pilz, der im Wrestlingsport tätig ist und ein Pony, dessen Vergangenheit mehr als nur fragwürdig ist. Sie alle bewohnen eine WG und gehen Sarah manchmal so richtig auf die Nerven. Das ist lustig, das ist kurzweilig und zwei Mal die Woche absolut einen Klick wert. Im vorliegenden Band sind die Strips von 2009 und 2010 versammelt. Wer The Big Bang Theory mag, der wird den Ponyhof lieben, denn Sarah ist selber ein ziemlicher Nerd und lässt Anspielungen auf die gesamte Popkultur einfließen. Unterm Weihnachtsbaum wird sich dieses Buch garantiert sehr gut machen. Mit 14,00 € ist der Band allerdings ein finanzielles Leichtgewicht und ist bei Zwerchfell erschienen.

Und wer noch etwas mehr wissen will: Marcus Koppers hatte den Band im Januar rezensiert.

Christian Moser ist mit seinen Monstern des Alltags bereits Teil der Popkultur und tourt durch ganz Deutschland mit seinem Bühnenprogramm. Und hier sehen wir: Ich komme von dicken Dingern nicht weg. Denn Karl May – Die ganze Wahrheit (Checkliste) hat auch satte 160 Seiten. In einem Jahr, in dem Hysterie rund um Karl May kein Ende zu nehmen schien (der Autor starb vor genau 100 Jahren), tut es gut, wenn man einmal weniger ernsthaft an das Thema heran gehen kann. Immerhin wurde Karl May weltweit über 200 Millionen Mal verkauft – so schätzt die UNESCO. Er war und ist damit einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache. Was aber nur wenige wissen: Karl May verstieg sich in Behauptungen, die jeder Grundlage entbehrten. Er behauptete selbst Old Shatterhand zu sein und all dessen Abenteuer erlebt zu haben. Christian Moser greift dies in seinem Band humoristisch auf und lässt Old Shatterhand die „wahre“ Geschichte des Mannes erzählen, der einst 8 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbrachte. Ein perfekter Band, um dort mal einen Faktencheck anzusetzen in einer Rezension. Und tatsächlich: Den Band haben wir noch nicht rezensiert. Wird Zeit dafür. Mit 12,90 € ist der Band sogar noch preisgünstiger, als der Ponyhof. Erschienen ist der Band bei Carlsen Comics.

Jetzt kommts noch dicker. Denn mit Manhole 1 (Checkliste) kommen ganze 210 Seiten auf mich zu. Und mir fällt dabei auf, dass die dicksten Dinger am Wenigsten kosten. Interessante Wendung. Manhole 1 kostet gerade einmal 7,95 €. Gut, der Band ist auch ein Manga und somit in schwarz/weiß gedruckt. Das darf man dabei nicht vergessen. Aber witzig ist es schon. Manga sind oft – ich wiederhole mich glaube ich – nicht mein Ding. Aber hier muss ich mal zuschlagen. Die Geschichte scheint richtig interessant zu sein. Ein nackter Mann bricht mitten auf der Straße blutüberströmt zusammen. Sein Körper wird untersucht und man findet eine bis dahin unbekannte Parasitenart. Noch während gerätselt wird, woher die Parasiten wohl kommen, gibt es ein weiteres Opfer. Das klingt verdammt nach Mystery, nach Fringe und Akte X. Und beide TV-Serien stehen auf meiner Favoritenliste weit oben. Also ein Fall für Dr. Glasstetter (kein echter Titel, ich bin ja nicht Karl May, der behauptete den Titel aus Rouen zu haben), der diesen Band dann auch rezensieren und sezieren wird. Na klar, das ist nicht unbedingt eine Weihnachtslektüre, aber was solls? Spannung muss auch mal sein unterm Weihnachtsbaum.

Ich hab noch was von meinem Budget übrig. Da sieht man mal: Dicke Bände müssen nicht unbedingt dickes Budget bedeuten. Als dann zum letzten Band auf meiner Liste. Und hier wird’s endlich dünn, 48 Seiten dünn, um genau zu sein.

Ich habe mal bei Bunte Dimensionen gestöbert. Und bin bei Ukas 1 (Checkliste) fündig geworden. Grad sag ich ja noch: Spannung muss sein. Und diese neue Serie verspricht Spannung pur. Immerhin geht es um einen Infiltrationsleiter bei der CIA. Sirweed Galver – klingt irgendwie wie MacGyver, hmmmm – will in den Ruhestand gehen. Sagt mal, habt Ihr eigentlich die Werbung mit MacGyver gesehen? Richard Dean Anderson ist alt geworden, oder? Oh, ich schweife ab!

Also: Sirweed Galver will in den Ruhestand. Jedoch wird für die Operation „Black Storm“ ein Code „Epsilon“ ausgerufen. Das wird gleich erklärt was das ist. Bei „Black Storm“ versucht die CIA die Kontrolle über sibirische Ölfirmen, bei denen die russische Mafia ihre Finger im Spiel hat, zu erlangen. Der Leiter der Operation – Peter Tasker – ist aber verschwunden. Und das ist eben jener Code Epsilon. Galver kann anschließend einem Attentat nur knapp entgehen. Das Ganze hört sich sehr spannend an. Und ich würde sehr gerne ergründen, ob es nicht nur eine Räuberpistole, sondern ein guter Thriller ist. Der Band kostet 14,00 €.

Mein Budget ist nun fast aufgebraucht. 48,85 € sind zusammen gekommen, drei dicke Dinger ebenfalls und somit jede Menge Lesestoff. Für kalte Winterabende ist gesorgt. Den Rest investiere ich jetzt noch in eine Packung schönen Weihnachtstee. Zuvor aber noch Richard Dean Anderson als MacGyver:



Special vom: 11.12.2012
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Carsten muss mit Herrn November in den Monster-Vergnügungspark
Christel schaut nach Edelsteinen und viel Spaß
Jons Marek sucht den Horror
Marcus gestaltet ein Weihnachts-Menü
Dunkle Klassiker bei Christian
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